TOD = nur ein Wandlungssymbol,
keineswegs ein Signal für einen tatsächlich bevorstehenden Todesfall
Assoziation: Ende eines Zyklus.
Fragestellung: Was ist vorüber?
Tod im Traum kann für eine Herausforderung stehen, der wir uns stellen müssen. Er markiert meist das Ende eines
Lebensabschnittes; wir werden mit neuen Plänen, Hoffnungen in eine neue Phase eintreten und sollen dabei die früheren Erfahrungen
beachten.
Oft glauben wir allzu rasch, in solchen Träumen künde sich unser eigenes Sterben oder der Tod in der Familie, im Freundeskreis an. Aus der
Erfahrung von Tausenden kleiner und großer Träume gewinnt man jedoch die Gewißheit, dass Träume vom Tode nie den leiblichen Tod
verkünden, sie also nicht dunkle Voraussage sind.
So schrecklich der Tod in der Wirklichkeit sein kann, im Traum ist er nur ein Wandlungssymbol und keineswegs ein Signal für einen
tatsächlich bevorstehenden Todesfall. Was im Traum stirbt, wird durch etwas Neues ersetzt. Träume vom Tod sagen meist nur, dass in
unserem Inneren etwas am Leben gehalten wird, das eigentlich verkümmern sollte; sie sind also die Hilfestellung des Unbewußten, dem
Lebensweg eine andere Richtung zu geben, der Gefahr auszuweichen, die sich vor einem aufbaut.
In der traditionellen Traumdeutung hielt man Träume vom Tod für einen Hinweis, dass vielleicht bald eine Geburt stattfinden oder dass eine
Veränderung der Lebensbedingungen oder den Menschen in unserem Umfeld eintreten würde. Schon immer war der Tod
mit starken Ängsten verbunden, und daher symbolisiert er auch weiterhin großes Unglück, nach dem nichts mehr sein kann wie zuvor.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene steht der Tod im Traum für den Teil des Lebens, der nicht gesehen wird, für Allwissenheit, spirituelle Wiedergeburt,
Auferstehung und Wiedereingliederung.
Siehe Alptraum Angst Asche Beerdigung Friedhof Galgen Grab Grabrede Grabstein Gruft Henker Herzinfarkt Inkarnation Knochen Krankheit
Krebskrankheit Kreislauf Krematorium Leiche Leichenwagen Mord Mörder Sarg Scheintod Selbstmord Sense Sensenmann Skelett Sterben
Todesanzeige Todesnachricht Todesurteil Töten Totenglocke Totengräber Totenkopf Toter Unfall Unglück Unsterblichkeit Urne
Verstorbener Witwe
- Träume, in denen vom Tode gesprochen wird, wir sterben müssen oder dem eigenen Begräbnis beiwohnen, besagen, dass
etwas in uns seelisch tot ist. Die Beziehung zu den Menschen, die wir als gestorben träumen, sind für unser Leben entbehrlich geworden.
- Die Träume von Toten gehen uns fast immer selbst an. Es ist vielleicht in uns eine Liebe abgestorben, obwohl wir es bewußt
noch nicht wahrhaben mögen. Ja vielleicht betonen wir jene Beziehung bewußt besonders stark, weil wir spüren, dass das Leben aus ihr
entwichen ist.
- Gerade an der Lebenswende, wenn wir die Scheitelhöhe des Daseins erwandert haben und in der Ferne das dunkle Tor des
Todes am nahen oder fernen Horizonte auftaucht, nähern wir uns Sterbe- und Todesträume und helfen der zögernden Einsicht, das
Unabänderliche nicht nur in bittere Lebensangst zu ahnen, sondern bewußt und unsere Lebensführung daraufhin gestaltend, anzunehmen.
Da kann es auch vorkommen, dass im Traum der Tod in unser Gemach als eine körperliche Gestalt eintritt.
- Es kann vorkommen, dass wir plötzlich in schwarzer Trauerkleidung gehen. Dann haben wir uns, falls wir den Traum nicht
begreifen, zu fragen, um wen oder warum unser Inneres zur Zeit in Trauer ist, weshalb wir, wie es volkstümlich ausgedrückt wird, "im Leide"
sind. Nur selten kommt es vor, dass wir ohne eine persönliche Beziehung spüren, wie irgend ein Mensch unserer Umwelt innerlich tot ist.
- Verstorbene noch einmal sterben zu sehen, läßt darauf schließen, dass sie auch heute noch untrennbar mit einem verbunden
sind, dass man ihnen im Leben vielleicht nacheifern möchte, um es so zu etwas zu bringen.
- Sterben wir selbst im Traum, ist das eine Art Reinigungsprozeß unserer Seele, die Wiedergeburt unseres besseren Ich, das
sich zum Guten hin ändern muss, um den Lebenskampf zu bestehen. Man wird sich seiner Chancen bewußt, die man nicht genutzt hat, und
es wird einem klar, dass es nun zu spät ist. Der eigene Tod kann auch bedeuten, dass man seine Gefühle in bezug auf den Tod erforscht.
Man setzt sich mit der Trennung von Geist und Körper auseinander. Oder es bedeutet, dass große Veränderungen bevorstehen. Wir gehen
zu neuen Anfängen über und lassen die Vergangenheit hinter uns. Diese Änderungen bedeuten nicht unbedingt eine negative Wendung der
Ereignisse.
- Vom bevorstehenden Tod träumen, soll das Gerücht umgehen, dass dies nicht möglich sei, weil es den totalen Verlust des
Egos bedeuten würde. Viele Menschen haben dennoch davon geträumt und wir können die Bedeutung dieser Bilder genauso erforschen,
wie alle anderen, die in unseren Träumen vorkommen. Der Psychotherapeut J. Sumber sagte, dass Träume vom Tod das symbolische Ende
von etwas bedeuten, sei es ein Job oder eine Beziehung. Es bedeutet nicht, dass man tatsächlich unmittelbar sterben wird. Im Traum zu
sterben, symbolisiert innere Veränderungen, Transformation, Selbstfindung und positive Entwicklungen, die in uns oder unserem Leben
stattfinden. Wir befinden uns in einer Übergangsphase und werden erleuchteter oder spiritueller daraus hervorgehen.
- Wenn wir träumen, dass wir bald sterben werden, weil wir zum Beispiel träumen, dass wir Krebs im Endstadium haben, kann
dies bedeuten, dass wir unter Druck gesetzt werden, eine wichtige Änderung oder Entscheidung zu treffen. Wir sind dabei, ein neues
Lebensabenteuer zu beginnen.
- Kurz vor dem Sterben aufwachen, könnte bedeuten, dass uns zunächst einfach die Vorstellungskraft und Erfahrung mit dem
Tod fehlt. Wir verstehen nicht wirklich, was mit uns passiert, nachdem unser Körper gestorben ist. Träume vom Tod enden normalerweise
abrupt vor oder nach dem tödlichen Ereignis - wenn der Hai uns in zwei Hälften beißt oder die Waffe an unseren Kopf gehoben wird. Der
Computer des Geistes hat einfach nicht genug Daten, um die Simulation abzuschließen.
- Wenn wir vom Tod eines nahestehenden Menschen träumen, bedeutet das nach C. G. Jung die Ablösung aus einer
Verschmelzung mit ihm. Vom Tod eines geliebten Menschen zu träumen, kann weitaus egoistischer sein, als man denkt. Es bedeutet, dass
uns ein bestimmter Aspekt oder eine bestimmte Eigenschaft fehlt, die der geliebte Mensch verkörpert. Fragen wir uns, was diese Person so
besonders macht oder was wir an ihr mögen. Es ist genau diese Qualität, die uns in unserer eigenen Beziehung oder unseren eigenen
Umständen fehlt. Alternativ zeigt der Traum, dass alles, was diese Person darstellt, keine Rolle mehr in unserem Leben spielt.
- Vom Tod unserer lebenden Eltern träumen bedeutet, dass eine bedeutende Veränderung in unserem Wachleben stattfindet
oder bevorsteht. Unsere Beziehung zu unseren Eltern hat sich zu einem neuen Lebensbereich entwickelt.
- Wenn wir vom Tod eines Kindes träumen, bedeutet dies, dass wir unsere Unreife loslassen und ernsthafter werden müssen.
- Vom Tod eines Freundes zu träumen bedeutet oft, dass etwas in der Freundschaft endet oder dass sich die Freundschaft als
solche verändert. Wie ist unsere Beziehung zu diesem Freund im wirklichen Leben? Braucht unsere Freundschaft mehr Aufmerksamkeit?
Denken wir auch darüber nach, wie wir die Person sahen - fehlten bestimmte Merkmale oder änderten sie sich?
- Vom Tod eines Tieres träumen, hängt von der Art des Tieres und unserer Beziehung dazu ab. Zum Beispiel kann das
Träumen von einem sterbenden Haustier die Veränderung einer Kameradschaft oder Freundschaft symbolisieren. Ein wildes, sterbendes Tier,
kann die Überwindung einer Angst oder eines Hindernisses darstellen. Denken wir auch an die Eigenschaften, mit denen wir das geträumte
Tier beschreiben würden. Gibt es Eigenschaften, mit denen wir uns identifizieren, oder die sich ändern könnten?
- Der Gedanke, dass wir unseren eigenen Tod vorhersagen können, ist anscheinend "ein sehr klassischer Mythos der
Popkultur", sagt Sumber und fügt hinzu, dass wir diese Macht "in der Matrix haben könnten, aber in unserer gegenwärtigen Existenz nicht
wahrnehmen". Anscheinend ist ein Traum vom Tod eine gute Sache, also brauchen wir keine Angst davor zu haben.
Volkstümliche Deutung:
(europ.):
- Tod allgemein: klarer Abschluß eines Lebenskapitels.
- von einem Todesfall hören: Nachricht von einer Geburt.
- den Tod als Gerippe mit Sense sehen: kündet Befreiung von einer Last an.
- Tod sehen: gilt für ein langes Leben.
- einen unbekannten Toten sehen: Symbol für einen Trennungsgedanken oder Überwindung einer schwierigen Lebenssituation.
- lebendig begraben sein oder wurden: verkündet Elend.
- Verstorbene sehen: frohe Ereignisse werden eintreten.
- mit verstorbenen Freunden oder Angehörigen reden: bedeutet eine Nachricht von lebenden Freunden oder Angehörigen.
- den Tod berühren oder küssen: man wird eine traurige Nachricht erhalten.
- an einem offenen Grab stehen: im realen Leben ist ein Schlußstrich gezogen, doch eine Hoffnung keimt noch um den Verlust wiedergewinnen zu können.
- um einem immer dunkler werdend und das Gefühl haben, sterben zu müssen oder auch zu wollen: Abschied von einer zurückliegenden Lebensphase.
(arab.):
- steht der Tod vor der Tür: lebe nicht so in den Tag hinein, denk an dein Alter.
- Tod als Sensenmann sehen: verspricht die Befreiung von einer drückenden Last,.
(indisch):
- Die altindische Traumlehre versteht ihn als Symbol für Gesundheit und Lebensfreude.
- sich selbst tot sehen: Vergnügen und gutes Leben.
- tot sein und wieder lebendig werden: Ehre und Ansehen.
WOLF = die einsame Seele,
etwas das man ganz alleine fühlt oder ganz alleine tut
Assoziation: Instinkt; Freßlust; Bedrohlichkeit; Loyalität.
Fragestellung: Welche Instinkte sind eine Bedrohung für mich?
Wolf im Traum steht für aggressive Triebe, Instinkte und Begierden. Er kann alles darstellen, was wild und unzivilisiert an uns ist.
Wenn wir unsere Triebe nicht besser beherrschen, können sie zur Gefahr werden. Oft stellt der Wolf eine Seele dar, die sich einsam fühlt. So
symbolisiert er meist etwas, das man ganz alleine fühlt oder ganz alleine tut. Allgemein wird der Wolf als Hinweis auf eine äußere Gefahr oder
einen feindseligen Menschen verstanden.
Der Wolf ist in natura ein sehr gefährliches Tier. Im Traum erscheint er als Zeichen für Rücksichtslosigkeit, Aggressivität und Triebhaftigkeit.
Er deutet auf das Unbezähmbare in uns hin, auf das zweite Ich, mit dem wir im ständigen Kampf liegen, auf den Spannungszustand der
Seele. Träume von Wölfen sollten uns veranlassen, mit uns selbst ins reine zu kommen. Personifiziert könnte dieses Tier ein Mann sein, der
uns nur nützt, wenn wir ihn uns nicht zum Feind machen.
Siehe Beute Fell Fuchs Heulen Hund Krallen Maul Pelz Pfote Raubtier
- Vom Wolf verfolgt werden weist darauf hin, dass man von Problemen bedroht wird, die einen verwundbar machen können.
Auch hat man große Angst davor, dass sich ein Problem nicht mehr aus der Welt schaffen lässt. Oder jemand versucht Zwangsvorstellungen
oder Sucht in die Beziehung zu bringen. Möglicherweise fühlt man sich in die Enge getrieben und hilflos, weil man sukzessive die Kontrolle
verliert.
- Ein angreifender Wolf bedeutet, dass man sich einer unkontrollierbaren, lebensgefährlichen Situation annähert. Dies ist
normalerweise darauf zurückzuführen, dass die Grenzen sozialen Verhaltens deutlich überschritten werden. Man gehe einen Schritt zurück
und versuche, seine Beziehung zum Angreifer mit etwas weniger Aggressivität anzugehen. Auch Menschen mit schweren körperlichen
Verletzungen oder medizinischen Problemen träumen oft von Wölfen, die sie angreifen.
- Mit einem Wolf kämpfen heißt, ums Überleben kämpfen. Solch ein Traum beinhaltet, dass wir es im Wachleben mit einem
sehr starken Gegner zu tun haben.
- Vom Wolf gebissen werden, steht in der Regel für Verrat. Wenn er etwa in die Hand beißt, deutet dies darauf hin, dass
Kollegen möglicherweise versuchen, unsere Autorität in Frage zu stellen. Oder wir fühlen uns von ihren Handlungen betrogen.
- Wenn wir im Traum einen Wolf töten, haben wir die Absicht, jemanden zu verraten. Wir sind dabei, bestimmte Handlungen
auszuführen, die das Vertrauen eines anderen zutiefst verletzen.
- Ein toter oder sterbender Wolf kann darauf hindeuten, dass ein Projekt fehlschlagen wird. Das Unternehmen oder Projekt, an
dem wir teilnehmen, wird wohl aufgrund mangelnder Unterstützung Schiffbruch erleiden. Jemand aus unserer Gruppe wird scheitern oder uns
im Stich lassen. Es kann auch sein, dass unser Ego und unsere Aggressivität die Teamarbeit behindern.
- Ein verletzter oder verwundeter Wolf bezieht sich auf unser Ego. Wir stoßen bei unseren Aufgaben auf Hindernisse. Das Hin
und Her verletzt unser Selbstbild und verzerrt möglicherweise die Sicht, wie wir andere wahrnehmen.
- Ein knurrender Wolf steht für Feindseligkeit und Aggression. Vielleicht fühlt man sich im Wachleben bedroht, und möchte
seine Grenzen aufzeigen und hofft, dass andere sich zurückziehen.
- Ein zahmer Wolf bezieht sich auf unseren pflegenden Charakter. Vielleicht ist man schon eine Weile allein, und der Traum
spiegelt wider, dass man emotional für eine Beziehung bereit ist und man nach einem Partner sucht.
- Der heulende Wolf signalisiert, dass etwas in unserer Umgebung nicht in Ordnung ist. Manchmal spiegelt er auch wider, dass
jemand im Wachleben nach Hilfe und Unterstützung schreit.
- Wenn ein Wolf vor uns flüchtet oder sich aus dem Staub macht, deutet dies auf den Wunsch hin, in Ruhe gelassen zu
werden. Vielleicht möchten wir mit unseren persönlichen Problemen oder Aufgaben allein sein.
- Ein sprechender Wolf symbolisiert unseren Stolz und Eigendünkel, der versucht, mit uns zu kommunizieren. Oft hören wir von
ihm die Ausreden, die uns daran hindern, bestimmte Handlungen auszuführen. So kann uns unser Stolz davon abhalten, Dinge zu tun, die
wichtig sind.
- Ein weißer Wolf steht für eine Situation, die niemand versteht außer man selbst, oder dass man alles ganz alleine machen
muss. Ihn zu sehen, kann auch Tapferkeit und Sieg bedeuten.
- Ein schwarzer Wolf symbolisiert Gefahr oder das Gefühl der Verwundbarkeit. Man glaubt, dass niemand einem helfen kann,
oder es niemanden gibt, der eine Antwort auf seine Fragen kennt. Oder er steht für die dunkle Seite unseres Egos.
- Von einem Werwolf träumen, symbolisiert eine unangenehme Veränderung während eines monatlichen Zyklus. Es kann auch
ein schlechtes Ereignis im Zusammenhang mit dem Vollmond darstellen und in einigen Fällen kann es den Beginn einer Erkältung oder
Grippe symbolisieren. Der Traum versucht uns zu vermitteln, dass wir uns mehr auf unser persönliches Leben konzentrieren und das Leben
anderer eher außen vor lassen müssen. Vielleicht machen wir uns viele Sorgen um andere und zu wenig um uns selbst.
- Sich in einen Werwolf verwandeln bedeutet, dass wir uns wegen jemanden sehr verändern wollen und uns das nicht wirklich
glücklich macht. Wir haben vielleicht unsere Persönlichkeit für jemand anderen geändert, aber das bringt uns kein Glück. Prüfen wir ob diese
drastische Änderung wirklich notwendig ist, und wenn nicht, lassen wir sie für immer los.
- Viele Werwölfe sehen, bedeutet einfach, dass die Bedeutung des Traums stärker ist. Wir müssen darauf achten, was sie
taten. Ob sie angriffen, starben oder sich verwandelten. Es bedeutet mehr Dringlichkeit, mehr Handlungsbedarf, weil es um etwas viel
Ausgeprägteres geht. Je mehr Kreaturen wir in unserem Traum sehen, desto ausgeprägter wird die Bedeutung sein.
- Von einem Wolfsrudel zu träumen repräsentiert Isolierung, in die Enge getrieben sein, oder anfällig gegenüber Neppern,
Schleppern oder Bauernfängern zu sein. Es mag jetzt sehr empfehlenswert sein, sich aus allen Blickwinkeln abzusichern. Alternativ kann ein
Rudel Wölfe auch das Gruppenverhalten einer organisierten Mob-Mentalität zum Ausdruck bringen. In seltenen Fällen symbolisiert ein Rudel
die Familieneinheit und unterstreicht das Zugehörigkeitsgefühl.
Volkstümliche Deutung:
(europ.):
- Wolf allgemein: mit den inneren Trieben ist ein schwerer Kampf im Gange; einen diebischen Mitarbeiter haben,
der auch Betriebsgeheimnisse ausplaudert; Feindschaft.
das Geheul eines Wolfs hören: man wird einer Verschwörung auf die Spur kommen.
- einen Wolf sehen: gilt für falsche, heuchlerische Freunde; einen Bekannten soll man sich nicht zum Feinde machen, da er ein sehr unangenehmer Widersacher sein würde.
- Wolf Lamm reißen sehen: Unschuldige müssen die Anzüglichkeiten böswilliger Zeitgenossen ertragen.
- von Wolf verfolgt werden: bedeutet Gefahr.
- von Wolf angefallen werden: man bekommt von einem Bekannten in einer Sache Schwierigkeiten bereitet.
- Wolf verfolgen: man wird Gefahren überwinden.
- Wolf töten können: man wird hinterlistige Widersacher, die einem blamieren wollen, ausschalten.
(arab.):
- Der böse Wolf bedeutet einen habgierigen und unersättlichen Fürsten.
- Kämpft jemand mit einem Wolf, wird er mit jenem Streit haben.
- tötet man einen Wolf, ist der Träumende ein Mächtiger, wird er seinen Gegner vernichten.
- hat aber der Wolf den Träumer gepackt oder gebissen, wird er Gewalt und Pein von einem ungerechten
und habgierigen Feind erdulden müssen.
- allgemein Wölfe sehen: man sollte sich vor Differenzen mit einer bedeutenden Persönlichkeit im Geschäftsleben hüten,
da er dadurch nur Schaden nehmen wird.
- Wölfe im Rudel sehen: von bösen, habsüchtigen Menschen beeinflußt werden; auch: man hat es mit hinterhältigen Freunden zu tun, die sich auf einen Angriff auf seine Person vorbereiten.
- Wölfe heulen hören: deine Feinde werden dich zu Fall bringen.
- Wölfe in großen Rudeln sehen: du hast mehr Feinde als Freunde.
(indisch):
- Wölfe sehen: du befindest dich in Gefahr; du wirst schweren Zorn erdulden müssen.
- von Wölfen verfolgt werden: man ist dir nicht gut gesonnen; du hast einen Todfeind.
- Wolfsgeheul hören: du sollst nicht auf die Klatscherei der Nachbarn hören; du wirst von allen Seiten bedrängt.
- Wolf besiegen: du wirst deine Feinde überwinden.
FLUCHT = Schuld und Gewissenskonflikt,
einer unangenehmen Sache entfliehen wollen
Flucht im Traum bedeutet, dass man versucht schwierigen Gefühlen auszuweichen. Möglicherweise will man sich einer
Verantwortung oder Verpflichtung entziehen. Flucht verspricht im einfachsten Fall, dass man eine Gefahr rechtzeitig wahrnehmen wird und ihr
noch entgehen kann. Diese Gefahr kann auch aus dem eigenen Selbst kommen, zum Beispiel ein ins Unbewußte verdrängter psychischer
Inhalt, vor dem man Angst hat und dem man sich deshalb nicht mehr stellen will.
Wichtig für die Deutung ist, vor was, wem oder welcher Situation man flieht. Diese bestimmte Situation löst starke Gefühle der Angst und
Panik in uns aus, so dass man sich nicht anders als durch Flucht zu helfen weiß.
Wie in der Realität steht die Flucht im Traum dafür, dass man versucht, einer unangenehmen Sache zu entfliehen. Dies kann die
Auseinandersetzung mit unangenehmen Empfindungen oder Erlebnissen sein, die möglichst schnell vergessen werden sollen. Schuldgefühle
und Gewissenskonflikte können hierbei eine Rolle spielen.
Solches Verhalten ist auf Dauer keine Lösung, und die ursprüngliche Situation wird sich so lange wiederholen, bis man eine andere
Bewältigungsstrategie gefunden hat. Oft ist es die Furcht vor sich selbst, vor der eigenen Unentschlossenheit, die Unsicherheit, ob man sich
im Lebenskampf durchsetzen kann. Wovor das Traum-Ich flieht, dem sollte man sich annähern. Mit der Flucht begibt man sich in die
Opferhaltung, wenn man sich jedoch dem zuwendet, wovor man flieht, kann man selbst die Situation bestimmen.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene steht die Flucht im Traum für eine außerordentlich große Sehnsucht nach Freiheit.
Siehe Angst Asyl Ausreißen Deserteur Fliehen Flüchtling Jagd Verfolgung Vertreibung
- Verhelfen wir einem anderen bei der Flucht,weist das vielleicht darauf hin, dass wir uns aus Gutmütigkeit oft ausnutzen
lassen.
- Gelingt die Flucht im Traum, haben wir guten Grund, endlich im Vertrauen auf das eigene Können zu uns selbst
zurückzufinden.
Volkstümliche Deutung:
(europ.):
- Ausweg, um Gefahren auch in Gedanken aus dem Weg zu gehen. Vorsicht! auch: bedeutet Schande und
unangenehme Nachrichten von Abwesenden.
- vor etwas fliehen: bedeutet vor einer bösen Tat auf der Hut sein; man wird einer Gefahr entrinnen.
- vor wilden Tieren fliehen und entkommen: auf Heimtücke in der näheren Umgebung sollte man achten.
- nicht entkommen: sehr schlechtes Zeichen.
- wenn etwas vor uns selbst flieht: aus einer Auseinandersetzung erfolgreich hervorgehen.
- jemanden zur Flucht verhelfen: man wird infolge seiner Gutmütigkeit Unannehmlichkeiten bekommen.
- erfolglose Flucht: bedeutet Kummer.
- erfolgreiche Flucht: die Erfüllung deiner Wünsche.
- fliehen oder flüchtig werden: Verlust der Stellung oder Untreue.
- träumt eine junge Frau von der Flucht, so war ihr Verhalten fragwürdig, und ihr Liebster wird sie im Stich lassen.
- viele Flüchtlinge sehen: große politische Umwälzungen und Kriegsgefahr.
- aus einem Gefängnis fliehen: man kann sich aus aller Sorge befreien;
- aus einer Strafanstalt fliehen: man wird schwierige Hindernisse überwinden.
- vor einem Leopard flüchten: es erwartet einem geschäftliche oder private Blamagen, die sich jedoch mitetwas Mühe aus der Welt schaffen lassen.
- vor einem Phantom fliehen: der Kummer nimmt nur kleinere Ausmaße an.
- vor einer großen Spinne flüchten: es droht der Verlust des Vermögens;
- vor einer Überschwemmung flüchten: man ist auf der Flucht vor sich selbst.
(arab.):
- selbst flüchten: du wirst einer Lebensgefahr entrinnen.
- jemanden bei der Flucht behilflich sein: durch deine Gutmütigkeit erntest du nur Undank.
- andere flüchten sehen: es droht eine ernsthafte Auseinandersetzung.
- Flüchtlinge sehen: eine Gefahr, die dich aber nicht weiter belästigt.
(persisch):
- Ein zwiespältiges Omen: Von einer geglückten Flucht zu träumen gibt an, dass ein Ausweg aus gegenwärtigen Problemen möglich ist, wenn auch zunächst eine Zeit des Verzichts und des Verdrusses in Kauf zu nehmen bleibt. Eine erfolglose Flucht versinnbildlicht eine kommende schwere und harte Zeit. Der Betreffende muss sie alleine durchstehen, zum einen, weil er die Situation sich selbst zuzuschreiben hat, zum anderen, weil ihm niemand helfen kann.
(indisch):
- du wirst eine drohende Gefahr erblicken und ihr ausweichen können.
KRANKHEIT = Probleme und Belastungen,
es fehlt an Selbstvertrauen oder man hat Schuldgefühle
Assoziation: Arbeit an der Heilung oder Wohlbefinden.
Fragestellung: Welcher Teil von mir ist im Begriff, heil zu werden?
Krankheit im Traum stellt ein dauerhaftes Problem im Leben dar, von dem man überzeugt ist, dass es keine eigentliche Lösung
dafür gibt. Einer ständigen Belastung ausgesetzt sein, mit der man wohl oder übel leben muss, weil man nicht dazu in der Lage ist, Kontakt zu
einer Kraft aufzunehmen, die ...
weiterMUTTER = unsere Intuition die zeigt,
wie wir uns vom Bauchgefühl leiten lassen
Assoziation: Ahnung, Gespür, Bauchgefühl, innere Führung, intuitives Überich;
Fragestellung: Wie beurteile ich meine Fähigkeit intuitive Entscheidungen zu treffen?
Mutter im Traum deutet darauf hin, wie wir uns von unserer Intuition leiten lassen, oder wie wir unsere Zukunft einschätzen. Sie
kann im Einzelfall das Verhältnis zur eigenen Mutter aufzeigen; kommen dabei Probleme zum Vorschein, müssen wir sie ...
weiterSCHNEE = Neuanfang und Reinigung,
die Erfahrung machen, dass etwas zu einem Ende kommt
Assoziation: Reinheit, Emotionen im Schwebezustand, Klarheit, Ende und Neubeginn.
Fragestellung: Was ist vorbei? Wo in meinem Leben wünsche ich mir einen Neuanfang?
Schnee im Traum bedeutet, dass wir die Erfahrung machen, dass etwas zu einem Ende kommt, oder wir ein neues Gefühl von
Klarheit bekommen. Alternativ kann er Ruhe und Frieden symbolisieren. Außerdem kann Traumschnee auch die Härte und Kälte einer ...
weiterWARTEN = eine Erwartungshaltung hegen,
wissen oder hoffen, dass alles zu seiner Zeit kommt
Im Traum auf jemanden oder etwas zu warten, steht für eine Erwartungshaltung seitens des Träumenden. Vielleicht hält man Ausschau nach
Menschen oder Umständen, die uns darin unterstützen, voranzukommen oder Entscheidungen zu treffen. Es kann auch sein, dass man
erwartet, dass jemand auf eine bestimmte Weise regiert, vielleicht indem er einem hilft. Oder es ist damit Angelegenheit gemeint, die fast
abgeschlossen ist.
...
weiterMANTEL = Abwehr oder Verhüllung,
sich vor unangenehmen Widrigkeiten in Schutz nehmen wollen
Assoziation: Schutz, Abwehr, Bedeckung.
Fragestellung: Vor welchen Konflikten oder Widrigkeiten will ich mich abschirmen?
Mantel im Traum steht für die schützende, abwehrende oder verteidigende Maske der Persönlichkeit. Er zeigt, wie wir uns in
Konfliktsituationen, Krisenzeiten oder in der Not beschützen.
Je nach der Persönlichkeit ist der Mantel ein Traumsymbol für den Schutz, aber auch für die ...
weiterJUNGE = einen Mangel an Reife,
etwas befindet sich noch im Anfangsstadium
Assoziation: Unerfahrenheit, Mangel an Reife;
Fragestellung: Wo mangelt es mir an Erfahrung?
Junge im Traum symbolisiert die männlich-intellektuelle Seite der Persönlichkeit, vor allem Verstand und Willen; er fordert dann
meist auf, unser Leben bewußter und aktiver in die Hand zu nehmen und zu gestalten. Von einem Jungen träumen, stellt unerfahrene,
männliche Aspekte wie Bestimmtheit, Wut, Überlegenheit oder ...
weiterMENSCH = Teilaspekte der Persönlichkeit,
abhängig davon, ob man die Menschen kennt oder nicht
Assoziation: Haben oder Sein?
Fragestellung: Warum ist mir Besitz so wichtig?
Mensch im Traum fordert auf, sich nicht zu isolieren, mehr Gesellschaft zu suchen. Ein fröhlicher Mensch kann aber auch
Sorgen ankündigen. Die Traumfiguren, die im Traum auftreten, übernehmen Rollen, die man ihnen zuweist, sind also in der Regel
Teilaspekte unserer Persönlichkeit oder Projektionen unseres Innenlebens.
Um die ...
weiterHALTESTELLE = unliebsame Erfahrung,
bei der man angespannt, und sich nicht wohl fühlen wird
Haltestelle im Traum ist ein Haltepunkt für unser Ich, an dem wir das bisherige Leben einmal überdenken sollten, vor allem wenn
wir im Traum allein und verlassen an dieser Haltestelle verweilen mussten. Sie deutet auch an, dass es einer Entscheidung bedarf, die man
unbedingt treffen sollte. Dabei geht es vor allem darum, was man in der Zukunft alles tun möchte.
An einer Haltestelle auf den Bus warten, stellt die ...
weiter