TOD = nur ein Wandlungssymbol,
keineswegs ein Signal für einen tatsächlich bevorstehenden Todesfall
Assoziation: Ende eines Zyklus.
Fragestellung: Was ist vorüber?
Tod im Traum kann für eine Herausforderung stehen, der wir uns stellen müssen. Er markiert meist das Ende eines
Lebensabschnittes; wir werden mit neuen Plänen, Hoffnungen in eine neue Phase eintreten und sollen dabei die früheren Erfahrungen
beachten.
Oft glauben wir allzu rasch, in solchen Träumen künde sich unser eigenes Sterben oder der Tod in der Familie, im Freundeskreis an. Aus der
Erfahrung von Tausenden kleiner und großer Träume gewinnt man jedoch die Gewißheit, dass Träume vom Tode nie den leiblichen Tod
verkünden, sie also nicht dunkle Voraussage sind.
So schrecklich der Tod in der Wirklichkeit sein kann, im Traum ist er nur ein Wandlungssymbol und keineswegs ein Signal für einen
tatsächlich bevorstehenden Todesfall. Was im Traum stirbt, wird durch etwas Neues ersetzt. Träume vom Tod sagen meist nur, dass in
unserem Inneren etwas am Leben gehalten wird, das eigentlich verkümmern sollte; sie sind also die Hilfestellung des Unbewußten, dem
Lebensweg eine andere Richtung zu geben, der Gefahr auszuweichen, die sich vor einem aufbaut.
In der traditionellen Traumdeutung hielt man Träume vom Tod für einen Hinweis, dass vielleicht bald eine Geburt stattfinden oder dass eine
Veränderung der Lebensbedingungen oder den Menschen in unserem Umfeld eintreten würde. Schon immer war der Tod
mit starken Ängsten verbunden, und daher symbolisiert er auch weiterhin großes Unglück, nach dem nichts mehr sein kann wie zuvor.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene steht der Tod im Traum für den Teil des Lebens, der nicht gesehen wird, für Allwissenheit, spirituelle Wiedergeburt,
Auferstehung und Wiedereingliederung.
Siehe Alptraum Angst Asche Beerdigung Friedhof Galgen Grab Grabrede Grabstein Gruft Henker Herzinfarkt Inkarnation Knochen Krankheit
Krebskrankheit Kreislauf Krematorium Leiche Leichenwagen Mord Mörder Sarg Scheintod Selbstmord Sense Sensenmann Skelett Sterben
Todesanzeige Todesnachricht Todesurteil Töten Totenglocke Totengräber Totenkopf Toter Unfall Unglück Unsterblichkeit Urne
Verstorbener Witwe
- Träume, in denen vom Tode gesprochen wird, wir sterben müssen oder dem eigenen Begräbnis beiwohnen, besagen, dass
etwas in uns seelisch tot ist. Die Beziehung zu den Menschen, die wir als gestorben träumen, sind für unser Leben entbehrlich geworden.
- Die Träume von Toten gehen uns fast immer selbst an. Es ist vielleicht in uns eine Liebe abgestorben, obwohl wir es bewußt
noch nicht wahrhaben mögen. Ja vielleicht betonen wir jene Beziehung bewußt besonders stark, weil wir spüren, dass das Leben aus ihr
entwichen ist.
- Gerade an der Lebenswende, wenn wir die Scheitelhöhe des Daseins erwandert haben und in der Ferne das dunkle Tor des
Todes am nahen oder fernen Horizonte auftaucht, nähern wir uns Sterbe- und Todesträume und helfen der zögernden Einsicht, das
Unabänderliche nicht nur in bittere Lebensangst zu ahnen, sondern bewußt und unsere Lebensführung daraufhin gestaltend, anzunehmen.
Da kann es auch vorkommen, dass im Traum der Tod in unser Gemach als eine körperliche Gestalt eintritt.
- Es kann vorkommen, dass wir plötzlich in schwarzer Trauerkleidung gehen. Dann haben wir uns, falls wir den Traum nicht
begreifen, zu fragen, um wen oder warum unser Inneres zur Zeit in Trauer ist, weshalb wir, wie es volkstümlich ausgedrückt wird, "im Leide"
sind. Nur selten kommt es vor, dass wir ohne eine persönliche Beziehung spüren, wie irgend ein Mensch unserer Umwelt innerlich tot ist.
- Verstorbene noch einmal sterben zu sehen, läßt darauf schließen, dass sie auch heute noch untrennbar mit einem verbunden
sind, dass man ihnen im Leben vielleicht nacheifern möchte, um es so zu etwas zu bringen.
- Sterben wir selbst im Traum, ist das eine Art Reinigungsprozeß unserer Seele, die Wiedergeburt unseres besseren Ich, das
sich zum Guten hin ändern muss, um den Lebenskampf zu bestehen. Man wird sich seiner Chancen bewußt, die man nicht genutzt hat, und
es wird einem klar, dass es nun zu spät ist. Der eigene Tod kann auch bedeuten, dass man seine Gefühle in bezug auf den Tod erforscht.
Man setzt sich mit der Trennung von Geist und Körper auseinander. Oder es bedeutet, dass große Veränderungen bevorstehen. Wir gehen
zu neuen Anfängen über und lassen die Vergangenheit hinter uns. Diese Änderungen bedeuten nicht unbedingt eine negative Wendung der
Ereignisse.
- Vom bevorstehenden Tod träumen, soll das Gerücht umgehen, dass dies nicht möglich sei, weil es den totalen Verlust des
Egos bedeuten würde. Viele Menschen haben dennoch davon geträumt und wir können die Bedeutung dieser Bilder genauso erforschen,
wie alle anderen, die in unseren Träumen vorkommen. Der Psychotherapeut J. Sumber sagte, dass Träume vom Tod das symbolische Ende
von etwas bedeuten, sei es ein Job oder eine Beziehung. Es bedeutet nicht, dass man tatsächlich unmittelbar sterben wird. Im Traum zu
sterben, symbolisiert innere Veränderungen, Transformation, Selbstfindung und positive Entwicklungen, die in uns oder unserem Leben
stattfinden. Wir befinden uns in einer Übergangsphase und werden erleuchteter oder spiritueller daraus hervorgehen.
- Wenn wir träumen, dass wir bald sterben werden, weil wir zum Beispiel träumen, dass wir Krebs im Endstadium haben, kann
dies bedeuten, dass wir unter Druck gesetzt werden, eine wichtige Änderung oder Entscheidung zu treffen. Wir sind dabei, ein neues
Lebensabenteuer zu beginnen.
- Kurz vor dem Sterben aufwachen, könnte bedeuten, dass uns zunächst einfach die Vorstellungskraft und Erfahrung mit dem
Tod fehlt. Wir verstehen nicht wirklich, was mit uns passiert, nachdem unser Körper gestorben ist. Träume vom Tod enden normalerweise
abrupt vor oder nach dem tödlichen Ereignis - wenn der Hai uns in zwei Hälften beißt oder die Waffe an unseren Kopf gehoben wird. Der
Computer des Geistes hat einfach nicht genug Daten, um die Simulation abzuschließen.
- Wenn wir vom Tod eines nahestehenden Menschen träumen, bedeutet das nach C. G. Jung die Ablösung aus einer
Verschmelzung mit ihm. Vom Tod eines geliebten Menschen zu träumen, kann weitaus egoistischer sein, als man denkt. Es bedeutet, dass
uns ein bestimmter Aspekt oder eine bestimmte Eigenschaft fehlt, die der geliebte Mensch verkörpert. Fragen wir uns, was diese Person so
besonders macht oder was wir an ihr mögen. Es ist genau diese Qualität, die uns in unserer eigenen Beziehung oder unseren eigenen
Umständen fehlt. Alternativ zeigt der Traum, dass alles, was diese Person darstellt, keine Rolle mehr in unserem Leben spielt.
- Vom Tod unserer lebenden Eltern träumen bedeutet, dass eine bedeutende Veränderung in unserem Wachleben stattfindet
oder bevorsteht. Unsere Beziehung zu unseren Eltern hat sich zu einem neuen Lebensbereich entwickelt.
- Wenn wir vom Tod eines Kindes träumen, bedeutet dies, dass wir unsere Unreife loslassen und ernsthafter werden müssen.
- Vom Tod eines Freundes zu träumen bedeutet oft, dass etwas in der Freundschaft endet oder dass sich die Freundschaft als
solche verändert. Wie ist unsere Beziehung zu diesem Freund im wirklichen Leben? Braucht unsere Freundschaft mehr Aufmerksamkeit?
Denken wir auch darüber nach, wie wir die Person sahen - fehlten bestimmte Merkmale oder änderten sie sich?
- Vom Tod eines Tieres träumen, hängt von der Art des Tieres und unserer Beziehung dazu ab. Zum Beispiel kann das
Träumen von einem sterbenden Haustier die Veränderung einer Kameradschaft oder Freundschaft symbolisieren. Ein wildes, sterbendes Tier,
kann die Überwindung einer Angst oder eines Hindernisses darstellen. Denken wir auch an die Eigenschaften, mit denen wir das geträumte
Tier beschreiben würden. Gibt es Eigenschaften, mit denen wir uns identifizieren, oder die sich ändern könnten?
- Der Gedanke, dass wir unseren eigenen Tod vorhersagen können, ist anscheinend "ein sehr klassischer Mythos der
Popkultur", sagt Sumber und fügt hinzu, dass wir diese Macht "in der Matrix haben könnten, aber in unserer gegenwärtigen Existenz nicht
wahrnehmen". Anscheinend ist ein Traum vom Tod eine gute Sache, also brauchen wir keine Angst davor zu haben.
Volkstümliche Deutung:
(europ.):
- Tod allgemein: klarer Abschluß eines Lebenskapitels.
- von einem Todesfall hören: Nachricht von einer Geburt.
- den Tod als Gerippe mit Sense sehen: kündet Befreiung von einer Last an.
- Tod sehen: gilt für ein langes Leben.
- einen unbekannten Toten sehen: Symbol für einen Trennungsgedanken oder Überwindung einer schwierigen Lebenssituation.
- lebendig begraben sein oder wurden: verkündet Elend.
- Verstorbene sehen: frohe Ereignisse werden eintreten.
- mit verstorbenen Freunden oder Angehörigen reden: bedeutet eine Nachricht von lebenden Freunden oder Angehörigen.
- den Tod berühren oder küssen: man wird eine traurige Nachricht erhalten.
- an einem offenen Grab stehen: im realen Leben ist ein Schlußstrich gezogen, doch eine Hoffnung keimt noch um den Verlust wiedergewinnen zu können.
- um einem immer dunkler werdend und das Gefühl haben, sterben zu müssen oder auch zu wollen: Abschied von einer zurückliegenden Lebensphase.
(arab.):
- steht der Tod vor der Tür: lebe nicht so in den Tag hinein, denk an dein Alter.
- Tod als Sensenmann sehen: verspricht die Befreiung von einer drückenden Last,.
(indisch):
- Die altindische Traumlehre versteht ihn als Symbol für Gesundheit und Lebensfreude.
- sich selbst tot sehen: Vergnügen und gutes Leben.
- tot sein und wieder lebendig werden: Ehre und Ansehen.
SOHN = einen ehrlichen Aspekt des Selbst,
Erwartungen und Hoffnungen für die Zukunft
Assoziation: Jugendlicher Aspekt des Selbst.
Fragestellung: Welche Erwartungen und Hoffnungen habe ich für die Zukunft?
Sohn im Traum weist auf eine Situation, bei der man Erfolge und Wachstum erwartet. Hat man im wirklichen Leben mehrere
Söhne, so stellt jeder Sohn eine andere wahrhafte Eigenschaft von einem selbst dar. Dabei kommt es darauf an, welche eigenen Merkmale
oder Gefühle am meisten mit dem Sohn in Einklang stehen, um zu erkennen, mit welcher Situation im Wachleben sich der Traumregisseur
gerade beschäftigt. Nicht selten kommt in Träumen von Eltern darin das Verhältnis zum eigenen Sohn zum Vorschein.
Im Traumbild des Sohnes kann sich der Wunsch nach einem Kind ausdrücken. Meist hat es aber einen realen Bezug zum Kind des
Träumenden. Man projiziert seine Wünsche und Hoffnungen auf den Sohn. Im Traum kann der Sohn oft für unsere unerreichten Ziele und
Wünsche stehen. Es kann sich aber auch die Angst vor Alter und Tod widerspiegeln, ebenso Minderwertigkeitsgefühle. Eltern können
durchaus auf Probleme ihres eigenen Sohnes hingewiesen werden, wobei sie vielleicht sogar an eigenes schuldhaftes Verhalten gemahnt
werden.
Siehe Bruder Enkel Familie Jugend Kind Kindheit Mutter Schwester Tochter Vater
- Ein fremder Sohn, stellt eine Investition oder Hoffnung in die Zukunft dar, wo man durchsetzungsfähig oder unempfindlich
gegen Kritik ist. Man will unter allen Umständen die Kontrolle über eine Situation bewahren. Auch: Die Verantwortung übernehmen oder mit
den Folgen oder einer Entscheidung leben müssen, in der man sich besonders rücksichtslos durchgesetzt hat. Ein besonders männlicher
Aspekt der eigenen Persönlichkeit.
- Böse Söhne weisen auf schädliche Bereiche der Persönlichkeit, die einem trotz ihrer Negativität vielversprechend erscheinen
mögen. Auch: Bei einer unguten Sache behilflich sein. Es ist auch möglich, dass eigene Aggression sich plötzlich gegen einen selbst richten.
Volkstümliche Deutung:
(europ.):
- eigener Sohn oder eigene Tochter sehen: verursacht Schreck oder Sorgen, die jedoch bald behoben sein werden.
- seinen eigenen Sohn sehen: greift sehr oft in das Gebiet der Gedankenübertragung des Hellsehens und des
"Fernfühlens" ein. Hierbei kommt es sehr auf die Einzelheiten des Traumbildes an; im allgemeinen stehen die Umstände, unter denen Mutter oder Vater den Sohn sieht, in Beziehung zur Wirklichkeit.
- innere Reklamation, dass mit dem eigenen Innenleben etwas nicht stimmt, wenn nicht eine direkte Mahnung vorliegt, auf den eigenen Sohn zu achten.
- selbst Sohn eines Vaters im Traum sein: man sollte Vertrauen in eine "göttliche Führung" aufbauen und nicht gleich in Opposition verfallen, wenn jemand von einem etwas will oder fordert;.
- als Mann einen Sohn im Traum sehen: ein Zeichen, dass man sich als Vater bestätigt fühlen möchte.
- stattlich und pflichtbewußter Sohn: er wird Sie mit stolzer Zufriedenheit erfüllen und zu großem Ansehen gelangen.
- Sohn als Krüppel oder unter einer Krankheit leidend, oder hat er einen Unfall: es kommen Probleme auf einem zu.
- Träumt eine Mutter, Ihr Sohn sei in einen Brunnen gefallen und sie höre Schreie, ist das ein Zeichen für
Verlust und Krankheit. Rettet sie ihn, zieht die Gefahr vorüber.
(arab.):
- Sohn sehen oder sprechen: Vermehrung der Familie; auch: du wirst Freude erleben.
(indisch):
- Sohn sehen und sprechen: achte auf deinen Hals, leichte Erkrankung.
- Sohn sehen der nicht zu Hause ist: du wirst bald Nachricht erhalten.
ESSEN = die Einverleibung von Erfahrungen,
ein grundlegender Nährstoff oder ein Feedback, das fehlt
Assoziation: Ernährung, Befriedigung, Genuß.
Fragestellung: Welchen Teil von mir nähre ich?
Essen im Traum steht allgemein für Bedürfnisbefriedigung. Es kann als körperliches Signal auftreten, wenn wir tatsächlich
Hunger haben; dann soll der Schlaf durch die Scheinbefriedigung im Traum gesichert werden. Allgemein bedeutet Essen im Traum die
Einverleibung von Erfahrungen, Erkenntnissen und geistigen Werten. ...
weiterSTERBEN = Wandel und Umbruch,
einen neuen Lebensabschnitt beginnen
Assoziation: Wandel, Umbruch, neuer Lebensabschnitt;
Fragestellung: Was verändert sich zum Guten oder zum Schlechten?
Sterben im Traum gilt ein Hinweis auf einen neuen Lebensabschnitt. Irgend etwas aus der Vergangenheit muss nun endgültig
hinter uns gelassen werden, damit wir uns unbelastet neuen Aufgaben oder Menschen widmen können. Eine Ära ist zu Ende gegangen, die
Rollen werden neu verteilt.
Träume ...
weiterERSTICKEN = massiv von etwas Unterdrückt werden,
dass man nicht unter Kontrolle bringen kann
Assoziation: Beschränkung, Selbstzweifel.
Fragestellung: Welcher Teil von mir braucht mehr Raum, um leben zu können?
Ersticken im Traum bedeutet, dass man mit seiner Unfähigkeit, sich angemessen zur Geltung zu bringen, in Konflikt geraten ist.
Es herrscht ein Konflikt vor zwischen unserem inneren und äußeren Selbst. Möglicherweise handelt es sich aber auch um den schwer zu
fassenden Entschluß, ob ein bestimmter ...
weiterTRAUER = Ärger und Verdruß,
der aber nur kurz dauert
Trauer im Traum kündigt Ärger und Verdruß an, die aber nur kurz dauern. Der Prozeß des Trauerns ist sehr wichtig. Der Mensch
trauert nicht nur, wenn jemand gestorben ist, sondern auch, wenn eine Beziehung oder ein bestimmter Lebensabschnitt zu Ende gegangen
ist. Weil Trauer im Wachzustand oft als unpassend abgewertet wird, wird sie in die Traumwelt verlagert, damit man dennoch Erleichterung
finden kann.
In vielen ...
weiterGESCHWISTER = warnen vor Streit mit Verwandten,
auch Menschen, die unterschiedlicher Meinung sind
Geschwister im Traum können manchmal vor Streit mit Verwandten warnen. Oft deutet man sie aber einzeln. Im Traum
Menschen, die unterschiedlicher Meinung sind und sich doch vertragen.
Streit mit Geschwistern wird als Verdruß in den Alltag übersetzt, als eine Verschlechterung der augenblicklichen Lage.
Beim Mann sind es die Ich-Schatten der Seele, die in der Gestalt des Bruder das Schwache, aber auch das unbewußt ...
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