TEICH = die akzeptierte Ungewissheit,
Vertrauen in die Fähigkeit haben, etwas Neues auszuprobieren
Assoziation: Akzeptanz von Unsicherheit oder Zwiespalt;
Fragestellung: Mit welchen Bedenken habe ich mich abgefunden?
Teich im Traum symbolisiert Bereitschaft und Überzeugtsein in die Fähigkeit, neue Erfahrungen zu machen. In der Lage sein ein
Risiko einzugehen, ohne dabei in der Bredouille zu landen, oder jemandem zu schaden. Manchmal steht er auch für das Ausprobieren von
gefährlichen oder schlechten Gewohnheiten. Oder man findet es gut, jemandem etwas Böses anzutun, ohne dass es jemandem auffällt.
In einem Traum von einem Teich geht es um das Bedürfnis, seine Gefühle und inneren Empfindungen zu verstehen. Er symbolisiert die
geheimsten Wünsche, Hoffnungen, Gefühle und Leidenschaften, die man kaum sich selbst eingesteht. Alle stehenden Gewässer weisen im
Traum auf erotische Gefühle hin. Der kleine See deutet auf Gedankentiefe hin, um so mehr wenn sein Wasser klar ist. Der Teich kann auch
eine Reinigung darstellen, besonders von einem alten Trauma und von vergangenen Missetaten.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene ist der Teich im Traum ein Hinweis auf tiefe oder erotische Gefühle.
Siehe Fischteich Pfütze Schlamm Schwimmbecken
- Wenn das Wasser klar ist, sollte man zu seinen Gefühlen stehen. Diese Symbolik deutet auf ein ausgeglichenes
Gefühlsleben hin oder zumindest auf den Wunsch danach.
- Trübe Gewässer sind ein Zeichen für undurchschaubare Gefühle und sexuelle Schwierigkeiten und Konflikte, bzw. dass man
im Wachleben im Trüben fischen will, also etwas abseits der Legalität handeln.
- Ein verschmutzter Teich symbolisiert das Verführerische von gefährlichen oder schlechten Gewohnheiten. Sich trotz übler
Laster so mögen wie man ist, oder Freude an verbotenen Dingen haben.
- Ein Teich im Wald verweist auf die Fähigkeit, den eigenen Wunsch nach Frieden und Ruhe zu erkennen.
- Ein Schwimmbad in der Stadt steht für ein kontrolliertes und reguliertes Umgehen mit Gefühlen.
- Eine Pfütze auf der Straße verweist auf ein emotionales Problem, mit dem man sich beschäftigen muss, bevor man seine
Pläne weiterverfolgen kann.
- Der Teich mit Fischen kann finanzielle Gewinne ankündigen.
Volkstümliche Deutung:
(europ.):
- Teich sehen symbolisiert einen Fruchtbarkeitstraum; Assoziation zum Fruchtwasser;
auch: bedeutet, dass Ereignisse keine Gefühle hervorrufen und man ein ruhiges Schicksal erwartet;
- sauberer und klarer Teich: eine neue Freundschaft finden; gutes Zeichen für sich Liebende;
- trüber und schmutziger Teich: Kummer und Enttäuschung; Streitigkeiten; man wird einen Freund oder Freundin
bei einer Treulosigkeit ertappen;
- in einem Teich baden: man sollte einen Bogen um mysteriöse Gesellschaft machen, die nicht ganz sauber sein dürfte;
- Teich mit Fischen: Überfluß und Reichtum;
- tote Fische im Teich: Ruin und Kummer; Geldverluste.
(arab.):
- einen trüben Teich sehen: trübselige Dinge erleben; man sollte sein Leben grundlegend ändern.
- einen klaren schönen Teich sehen: in der Liebe Glück haben; du wirst besinnliche Stunden erleben.
- im Teich baden: Warnung vor unsauberer Gesellschaft, in die man geraten könnte, besonders, wenn der Teich etwas schlammig ist.
(indisch):
- Teich sehen: du wirst in deinem Leben viel Freude haben.
- auch: du wirst eine schöne Frau (einen schönen Mann) bekommen.
FABELWESEN = furchtsame Naturmächte,
die auf unsere animalischen Kräfte aufmerksam machen
Assoziation: Verleugnetes Selbst, Bedrohung.
Fragestellung: Was fürchte ich in mir selbst?
Fabelwesen im Traum können nur intuitiv gedeutet werden, und über den Weg der Mythologien, in denen sie ihre echteste
Heimat haben. Sie existieren als einheitliche Gebilde in der tatsächlichen Wirklichkeit nicht; die Natur hat sie nie und nirgends
hervorgebracht. Die Seele aber, im Versuche, ihr oft gewaltiges Wesen, das mehreren Bezirken angehört, adäquat abzubilden, hat auch auf
diese sonderbaren und stets ergreifenden Gestaltungen ihrer Kräfte nicht verzichten können. Die Deutung dieser unmenschlich-
menschlichen Gestalten ist schwierig.
Jedermann kennt aus den Mythologien - die Sphinxe, die Götter mit Sperber- und Schakalköpfen, den Stier- und Löwenmenschen, das wilde
Geschlecht der Kentauren; fast volkstümlich sind die verführerischen Syrenen, diese Jungfrauen mit schimmerndem Fischleibe, aber auch
Pan, der ziegenfüßige, und die scheußlichen Vogelleiber der Harpyen.
Das Auftauchen und Auftreten des Monstrums verkündet seelische Großinhalte, die freilich sehr bewußtseinsfern sind. In diesen Fabeltieren
strömen tiefe und oft wilde Seelenkräfte zusammen zu einem höchst energiegeladenen Bilde, sie sind unfaßbares und unbegreifliches Leben.
Und sie gehören so wenig als der Waldriese, die Menschenschlange oder der indische Elefantengott in unsere bewußte Welt.
Man kann freilich ahnen, was ein Mannlöwe ist, wenn man das Sinnbild des Löwen begriffen hat und vom Wesen eines starken Mannes
weiß. Dabei darf man aber nicht rational einfach an eine Summierung des genannten Tieres und des Menschen denken! Den beide
Erscheinungsweisen sind einander durchwirkend, einheitliche Gestalt geworden. Der Träumer kann nur feststellen, da Bedeutendes in ihm
wach ist in einer Form, die noch nicht in das Menschenreich und nicht ins Reich der Tiere gehört.
Im Verlauf analytischer Betrachtung verwandeln sich diese Monstren nach und nach in vorkommende bekannte Tiere und in wirkliche
Menschen. Damit wird die Kraft, die jenes faszinierende, beängstigende Gebilde zusammenhielt, frei und strömt dem Bewußtsein zu. Das
Ergebnis ist eine bedeutende Stärkung der Persönlichkeit. Der Mensch kann mit einem Meerweibe nicht viel anfangen; viel eher fängt es mit
ihm etwas an und lockt ihn als Undine - "halb zog sie ihn, halb sank er hin" - in das Reich der unbewußten Seelenflut.
Der Geist kann phantastische, aber auch groteske Figuren erfinden, wenn seiner Kreativität keine Grenzen gesetzt sind. Tiere können in
Träumen mit unter als Wesen gezeigt werden, die Merkmale anderer Geschöpfe aufweisen, um unsere Aufmerksamkeit auf bestimmte
Eigenschaften zu lenken. Beispiele hierfür sind Greif, Einhorn, Minotaurus oder Phönix. Man macht in seinem Traum die Erfahrung, dass es
keine allgemeingültigen Prinzipien gibt. Allein schon der schöpferische Akt, den derartige Träume beinhalten, ist positiv zu bewerten.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene stehen Fabelwesen im Traum für furchtsame und grausame Mächte der Natur. Man wird auf seine eigenen
"animalischen" Kräfte aufmerksam gemacht, und sollte klären, ob man sie kontrollieren kann.
Siehe Archetyp Dämon Drachen Einhorn Elfen Fabel Faun Fee Götter Greif Hexe Inkubus Kobold Märchen Minotaurus Monster Nixe
Nymphe Phönix Riese Satan Satyr Sphinx Teufel Ungeheuer Vampir Zentaur Zombie Zwerg
- Wenn das Ungeheuerliche in Großträumen vor unserer kleinen Existenz auftaucht, sind wir umso erschreckter. Es
taucht wirklich auf, aus den tiefsten Schichten der Seele. Deren Gestaltungskraft hat in diesen Wesen geeint, was üblicherweise getrennt
ist: den Menschen und das Tier.
- Die Meerjungfrau steht für Weiblichkeit, Schönheit und die Geheimnisse des Meeres. In der griechischen Mythologie waren
die Sirenen Meerjungfrauen, die mit ihren bezaubernden Stimmen Seeleute ins Verderben lockten.
- Der Greif ist ein Symbol für Stärke, Weisheit und Wachsamkeit. Er hat den Kopf eines Adlers und den Körper eines Löwen
und vereint den König der Tiere mit dem König der Vögel.
- Der Phönix ist ein Symbol für Wiedergeburt, Erneuerung und Unsterblichkeit. In der ägyptischen Mythologie würde der Phönix
in Flammen aufgehen und aus seiner eigenen Asche wiedergeboren werden.
- Das Einhorn symbolisiert Reinheit, Anmut und Adel. Es wurde angenommen, dass nur eine Jungfrau ein Einhorn zähmen
konnte, und seinem Horn wurden magische Heilkräfte nachgesagt.
- Der Drache ist ein Symbol für Macht, Stärke und Glück. Chinesische Drachen werden oft mit dem Kaiser in Verbindung
gebracht und es wird angenommen, dass sie das Volk beschützen.
Volkstümliche Deutung:
(europ.):
- Fabelwesen sehen: ein Meeresungeheuer im Wasser ist nicht gut; außerhalb des Wassers bedeutet es Glück;
- von einem Fabelwesen verfolgt werden: in unmittelbarer Zukunft von Sorgen und Unglück geplagt werden;
- ein Fabelwesen besiegen: man wird gegen seine Feinde erfolgreich vorgehen und zu herausragender Stellung aufsteigen.
(arab.):
- Fabelwesen begegnen: man ist in seinen tiefsten Seelenschichten aufgerührt.
FISCHEN = zu mehr Selbsterkenntnis aufgefordert werden,
ein Problem bewältigen wollen
Fischen im Traum fordert zu mehr Selbsterkenntnis auf, um die wir uns bemühen müssen. Versuchen wir uns zu erinnern, ob die
Beute nur "kleine Fische" oder eben "große Fische" waren - hier liegt das eigentliche Symbol, und es geht meistens um die Bewältigung
eines Problems, um das erfolgreiche "Fangen" {Bekämpfen} eines Gegners.
Oder haben wir "im trüben gefischt"? Diesen Traum sollten wir wörtlich nehmen und eine unklare Situation bereinigen.
Siehe Angelhaken Angeln Fangen Fisch Fischer Fischteich Köder Netz
- Angeln kann auf einen guten "Fischzug", also auf Erfolge und Gewinne hinweisen.
- Im Fluss Fische fangen, ist ein gutes Omen. Es weist auf einige glückliche Ereignisse hin, die bald in unserem Leben
passieren werden. Es könnte auf eine glückliche Begegnung mit jemandem hindeuten, der unser neuer romantischer Partner werden könnte
- Einen Gegenstand aus einem Fluss fischen, ist kein gutes Omen. Es weist normalerweise auf negative Dinge hin, die in unser
tägliches Leben Eintritt halten. Vielleicht erleben wir unglückliche Ereignisse, die sehr beunruhigend sein können.
- Sehen wir andere fischen, kommt darin vielleicht unser Bedürfnis nach einer guten Freundschaft zum Vorschein.
Volkstümliche Deutung:
(europ.):
- man geht zwar Gefahren und einer Ungewißheit entgegen, findet aber das Gleichgewicht wieder;
- sich fischen sehen: man findet sein seelisches Gleichgewicht wieder;
- andere fischen sehen: Gelegenheit zu einer guten Kameradschaft;
- große Fische aus klarem Wasser fischen: Glück und Erfolg.
(arab.):
- fischen: du wirst betrogen und getäuscht.
VERSCHWINDEN = das Verdrängen von unangenehmen Erfahrungen,
falsche Hoffnungen aufgeben sollen
Verschwinden im Traum zeigt an, dass wir unangenehme Erfahrungen rasch verdrängen möchten. Ferner können darin
Absichten und Hoffnungen zum Ausdruck kommen, die wir aufgeben müssen, weil sie sich nicht verwirklichen lassen.
Traumbilder können sich unglaublich rasch nach dem Aufwachen verflüchtigen. Der Grund hierfür liegt darin, dass die Träume sich noch
nicht in unserem Bewußtsein festsetzen konnten. ...
weiterHUND = emotionale Verteidigung,
sich gegen heftige Gefühlsregungen oder Probleme zur Wehr setzen
Assoziation: Gehorsamkeit, Loyalität und Zuverlässigkeit;
Fragestellung: Wie schütze ich mich vor mulmigen Gefühlen?
Hund im Traum symbolisiert die empfindlichen Bereiche unseres Lebens, die besonderen Schutz bedürfen. Er zeigt auch an, wie
wir uns gegen seelische Verletzungen abschirmen oder zur Wehr setzen können. Manchmal taucht er als Führer durch die Welt des
Unbewußten auf, der zur Selbsterkenntnis ...
weiterFISCH = das Unbewußte,
etwas an sich bemerken, das man nicht richtig begreift
Assoziation: Subtile Beeinflussung und Erkenntnis.
Fragestellung: Was schlummert unter der Oberfläche?
Fisch im Traum steht für unbewusste Gedanken oder unbewusste Wahrheiten. Er symbolisiert allgemein das Unbewußte und
seine Inhalte, die uns unmerklich beeinflussen. Dinge, die wir an uns selbst bemerken, aber nicht ganz verstehen. Sich über etwas bewusst
werden, das wir nicht vollständig begreifen können. ...
weiterFENSTER = die Einstellungen und Erwartungen,
die man zum Leben und zu anderen Menschen hat
Assoziation: Aussicht; Sehen und gesehen werden.
Fragestellung: Was bin ich zu sehen bereit? Was möchte ich aufdecken oder verbergen?
Fenster im Traum bringt unsere Einstellungen zum Leben und zu anderen Menschen, sowie unsere Erwartungen an andere zum
Ausdruck. Es bedeutet, dass wir verstehen, was innerhalb oder außerhalb einer Situation geschieht. Wir fühlen uns in Sicherheit und
beobachten, was sonst noch ...
weiterWUNDE = verletzte Gefühle, schmerzliche Erfahrungen,
die durch Krisen oder Konflikte entstanden sind
Assoziation: Wunde Punkte; Ort der Qual.
Fragestellung: Welche Verletzung darf nun ausheilen?
Wunde im Traum bedeutet, die schmerzlichen Erfahrungen {Trauma}, die bleiben, nachdem wir eine Krise oder einen Konflikt
durchgemacht haben. Die seelischen Auswirkungen oder Folgen, die wir aus einer schlechten Situation oder Beziehung zu spüren
bekommen haben. Seelische Wunden, die auch durch Zorn oder Kämpfe entstanden ...
weiterTIER = wilde und ungezähmte Persönlichkeitsaspekte,
die der instinktiven Ebene zugeordnet sind
Assoziation: Die wilden und ungezähmten Aspekte der Persönlichkeit.
Fragestellung: Welcher Teil von mir verhält sich wie ein Tier?
Tiere im Traum stehen für Verhaltensweisen, Einstellungen und Denkmuster, die für das jeweilige Tier typisch sind.
Ansonsten repräsentieren sie Triebe, Instinkte, Leidenschaften und Begierden, schlichtweg all das, was man gewöhnlich als primitiv ablehnt,
aber doch nicht übermäßig ...
weiterRAUM = die Entfaltungsmöglichkeit im Lebensraum,
oft auch das kollektive Unbewußte
Raum im Traum verkörpert oft das kollektive Unbewußte oder symbolisiert die Entfaltung im Lebensraum, der einem Menschen
zur Verfügung steht. Die genaue Bedeutung ergibt sich aus den individuellen Lebensumständen. Oft brauchen wir mehr Raum, um unsere
Möglichkeiten wirklich optimal nutzen zu können. Wir müssen uns mehr darum bemühen, unsere Vorstellungen von der Begrenztheit unseres
Ichs zu überwinden. Der Raum kann ...
weiterENGE = Einschränkungen,
an seiner Selbstentfaltung gehindert werden, ein beengtes Leben führen
Enge im Traum steht für Einschränkung oder Begrenzung. Manchmal haben wir selbst sie geschaffen, manchmal ein anderer.
Häufig kommt darin zum Ausdruck, dass wir uns in der Selbstentfaltung eingeschränkt fühlen, ein beengtes Leben führen. Es ist aber auch
möglich, dass das Symbol auf einen eingeengten Horizont hinweist und uns auffordert, geistig aktiver zu werden, mehr Informationen und
Erkenntnisse zu sammeln. ...
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