- Wird man selbst erhängt, wendet sich meist alles zum Guten.
- An etwas festhängen, kann unsere Sorgen widerspiegeln, bei etwas zu versagen. Oder man glaubt, dass es sehr
wichtig ist, an etwas dranzubleiben.
- Sehen wir einen Erhängten, kann das auf eine ungünstige Wendung hinweisen.
- Sieht man jemanden an einer Schlinge baumeln, verbergen sich dahinter Wahrnehmungen über uns selbst oder jemand
anderen, der einen schweren Fehler begangen hat. Es kann auch sein, dass man allem und jedem aus dem Wege geht, und sich als
erbärmlichen Versager sieht.
- Hängt man selbst jemanden mit einer Schlinge auf, will man sicherstellen, dass ein schwerer Fehler, den jemand begangen
hat, von den andern bemerkt wird.
Volkstümliche Deutung:
(europ.):
- Erhängen allgemein: man ist in einem Entwicklungsübergang begriffen.
- jemanden erhängen sehen: bringt Unglück.
- erscheint Ihnen eine große Menschenmasse, die einer Hinrichtung durch den Strang beiwohnt,
werden viele Feinde sich zusammentun, um Ihre Position zu zerstören.
- sich erhängen: verkündet Dummheiten, die man leicht begehen könnte, um dann Schaden zu erleben;
auch: die Situation ändert sich zum Besseren. man befindet sich in einem Entwicklungsübergang und "hängt in der Schwebe".
- erhängt werden oder sein: Glück und Ehre.
- anderer der erhängt wird: gutes Omen für diesen Menschen; er wird zu Reichtum und Ehren kommen.
- einen Erhängten sehen: man darf nicht lange zögern, um irgendeine gewagte Tat zum guten Ausgang zu führen.
- einen Erhängten abschneiden: Glück, wenn der Erhängte zum Leben zurückkehrt, ist er jedoch tot,
so tritt irgend ein Unglück ein.
(arab.):
- sich selbst erhängen: Unannehmlichkeiten; man wird die Heimat bald verlassen, Kummer wird darauf folgen.
- erhängt sich ein Fremder oder erhängt man sich selbst: warnt vor zu großem Leichtsinn und Unbeherrschtheit.
- viele Fremde erhängen sehen: Kummer, Not und Geldmangel.
- einen Erhängten sehen: es droht Geldmangel oder eine schlechte Nachricht.
PEITSCHE = Machtdemonstration,
Wut und Verachtung, die man für andere hegt oder ertragen muss
Assoziation: Sicherstellung von Disziplin und Gehorsam.
Fragestellung: Wem werden tändig neue Lasten aufgebürdet?
Peitsche im Traum stellt die Geltendmachung von Macht dar. Sie soll zeigen wer der Chef ist. Jemand oder etwas soll
angetrieben und auf Trab gebracht werden. Da die Peitsche ein Werkzeug zur Bestrafung ist, muss man erkennen, dass man sich mit dem
Versuch, etwas zu erzwingen, letztlich nur selbst Probleme schafft.
Die Peitsche ist ein Folterinstrument. Als Traumbild bringt sie zum Ausdruck, dass man den Drang hat, über andere Macht auszuüben oder
aber von anderen beherrscht zu werden. Peitsche symbolisiert Aggressivität, Haß, Verachtung und andere verletzende Gefühle, die man für
andere hat oder selbst ertragen muss. Zuweilen stehen dahinter sadomasochistische sexuelle Bedürfnisse. Die Peitsche hat im Traum die
Bedeutung von Gewalt, Unterwerfung und Demütigung.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene symbolisiert die Peitsche im Traum kollektive Bestrafung und Selbstgeißelung.
Siehe Folter Folterbank Folterkammer Gewalt Hiebe Leder Masochismus Prügel Sadismus Schlagen Schmerzen Strafe
- Im Traum ausgepeitscht werden {meist fühlen wir dabei keinen Schmerz}, ducken wir uns oft im Leben und überlassen
anderen die Initiative. Auch: Wir fühlen uns von jemand kontrolliert, missbraucht oder werden von jemand bestraft. Vielleicht wollen wir uns
auch dem Partner unterwerfen. Diese Unterwerfung kann entweder sexueller oder geistiger Art sein. Vielleicht leiden wir unter
masochistischen Veranlagungen, die nicht ausgelebt werden können.
- Mit einer Peitsche bestraft werden, bedeutet dass ein Problem, das uns sehr mitnimmt, tatsächlich das Ergebnis einer
Ungerechtigkeit ist, aber kurz vor dem Ende steht. Dieses Problem wird bald behoben sein und wir müssen uns bald nicht mehr darum
kümmern.
- Werden wir von unserem Partner ausgepeitscht, können wir ihn nicht davon abhalten, uns zu verletzen. Oder unser
Lebensgefährte kontrolliert unser Verhalten, sodass wir keine Verantwortung für unsere eigenen Gefühle übernehmen müssen.
- Werden wir in aller Öffentlichkeit ausgepeitscht, werden wir gedemütigt werden. Jemand versucht, uns die Würde zu
nehmen.
- Erhalten wir Peitschenhiebe im Gefängnis, werden wir für ein Verbrechen bestraft, oder stehen unter großem Druck. Dabei
kann es sich um eine Beziehung oder ein Problem bei der Arbeit handeln.
- Selbst jemanden auspeitschen symbolisiert, dass wir die Kontrolle haben. Wir sind uns unserer Macht bewusst und
missbrauchen sie vielleicht sogar. Der Traum kann auch eine sexuellen Beigeschmack haben: Vielleicht braucht unser Sexualleben ein
wenig Aufregung. Oder wir fühlen uns unter Druck gesetzt und es fällt uns schwer, ruhig zu bleiben.
- Selbstauspeitschung oder Selbstgeißelung, symbolisiert eine Herausforderung, der wir uns stellen müssen, um erfolgreich zu
sein. Es kann sich auch um ein Problem handeln, das sich sukzessive vor uns aufbaut und das wir lösen müssen, bevor es immer größer
wird. Manchmal bedeuten derartige Träume, dass wir uns einer Tortur stellen müssen.
- Wird ein Kind ausgepeitscht, steht dies für den Missbrauch von Hilfsbereitschaft. Das kann unsere eigene Gutherzigkeit oder
die einer anderen Person betreffen. Oder wir bestrafen unser inneres Kind, aus welchem Grund auch immer.
- Hört man Peitschen knallen, fordert das zu mehr eigener Aktivität in einer Angelegenheit auf.
- Im Traum mit einer Peitsche wahllos durch die Gegend zu knallen deutet auf den Wunsch hin, sich brutaler zu geben, als
man im Alltagsleben wirklich ist. Zugleich offenbart sich darin ein Minderwertigkeitsgefühl, man ist durch die Erziehung in seinen Urgefühlen
gehemmt.
Volkstümliche Deutung:
(europ.):
- Peitsche allgemein: warnt in allen Handlungen vorsichtig zu sein; man kann leicht beleidigt werden, krank werden oder ein Mißgeschick erleiden.
- eine Peitsche sehen oder knallen hören: durch eigene oder anderer Menschen Saumseligkeit droht Schaden; man könnte noch sehr viel im Leben erreichen.
- mit einer Peitsche geschlagen werden: man wird beleidigt werden oder hat unter den Folgen einer Beleidigung zu leiden.
- selbst eine Peitsche führen: verspricht gutes Vorwärtskommen.
- eine Peitsche schwingen: in einem reagiert versteckte Herrschsucht, die bei anderen auf Ablehnung oder gar Haß stoßen wird.
- Peitsche für Frauen: Sie möchten sich sexuell oder geistig dem Partner unterwerfen.
(arab.):
- Peitsche sehen: du wirst gemaßregelt werden; man wird dir böse mitspielen; Warnung vor der Verabredung mit einem Unbekannten; auch: man versucht Macht über andere zu erlangen;
- Peitsche knallen hören: Glück und Erfolg in Liebesdingen; auch: man wird in seinem Leben noch sehr viel erreichen;
- Peitsche in der Hand haben: du musst dich zur Wehr setzen;
- Peitsche schwingen: du bist voll Lust und Tatendrang, jetzt geht es endlich vorwärts;
- sich eine Peitsche schwingen sehen: Sinnbild für versteckte Herrschsucht; im eigenen Interesse wäre es ratsam, diese Eigenschaft zu bekämpfen, denn man wird in seiner Umgebung stets nur auf Ablehnung oder gar Haß stoßen;
- mit Peitsche geschlagen werden: du musst die äußersten Demütigungen ertragen; auch: unter Schuldgefühlen oder Minderwertigkeitskomplexen zu leiden haben.
(indisch):
- Peitsche sehen: du wirst eine große Enttäuschung erleben;
- Peitsche knallen hören: du wirst zu Geld kommen.
STUHL = Inaktivität, Entspannung und Passivität,
sich nach Ruhe und Erholung sehnen
Assoziation: Inaktivität, Entspannung, Passivität.
Fragestellung: Was behagt mir?
Stuhl im Traum sagt "Nein" zu einer Entscheidung. Situationen, bei denen wir uns bewusst sind, dass wir nicht daran
teilnehmen wollen, oder darauf warten, dass wir aus ihnen austeigen können. Oder wir sitzen etwas Ärgerliches einfach aus und verhalten
uns dabei so, dass wir uns wohl fühlen. Oft steht dahinter auch eine Haltung, die ...
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