ERINNERUNG = etwas verdrängt, oder immer wieder aufgeschoben haben,
und schließlich vergessen haben, was ursprünglich wichtig war
Erinnerungen im Traum als Traumbild, geben romantische Erinnerungen wieder. Ein Mensch ohne Erinnerung ist bekanntlich ein
psychisch Schwerkranker, einer, der nicht mehr in seiner eigenen Dauer lebt, einer, der
nicht zurückgreifen kann auf das, was ihm die Lebensjahre vorher zufallen ließen. Ihm fehlt das Gedächtnis, das ihn mit dem Leben
verbindet, welches ja immer gleichzeitig Vergangenheit, Gegenwart und sich entfaltende Zukunft ist.
Warum träumen wir von unseren Erinnerungen? Eine Studie hat gezeigt, dass die Orte, Menschen und Ereignisse, von denen wir träumen,
mit unseren Erinnerungen korrespondieren. Wenn uns also ein Ereignis im Wachleben an die Vergangenheit erinnert, ist es wahrscheinlich,
dass wir von einer Erinnerung träumen.
Siehe Erfindung Gedächtnisverlust Gehirn Kopf Meditation Stirn
- Handelt ein Traum von einem wertvollen Gegenstand, der uns von einem anderen Menschen geschenkt wurde, so gibt
dieses Traumbild den Blick auf die Schönheit im allgemeinen frei. Dies isr der typische Erinnerungstraum. er weist darauf hin, dass wir etwas
verdrängen - oder immer wieder aufgeschoben und schließlich vergessen haben, was ursprünglich wichtig war.
Volkstümliche Deutung:
(europ.):
- Erfindung machen: Erfolge bei weiterem Fleiß; man bekommt eine wichtige Mitteilung, die einen veranlassen wird, etwas in seinem bisherigen Leben zu ändern;
- sich an verschiedene Dinge erinnern: ein ersehnter Wunsch wird in Erfüllung gehen.
- Wenn Sie in einem Traum bemerken, dass Sie infolge eines Unfalls Ihr Gedächtnis verlieren, bedeutet dies, dass Sie bei der Anlage Ihrer Ersparnisse die falsche Entscheidung treffen werden.
- keine Erinnerung haben: sagt einen Aufstieg in der Welt voraus.
- Sie haben das Lesen oder Schreiben vergessen. Sie sollten über einen Berufswechsel nachdenken.
JUGEND = sich mit den Sorgen der eigenen Kinder beschäftigen,
oder sich auf das Altern vorbereiten
Jugend im Traum zeigt eine innere Situation, welche entweder mit den Geschehnissen der Jugend zusammenhängt, oder sich in
deren Bilder auszusprechen versucht. Die Jugend ist, üblicherweise ohne viel eigene Verantwortung, Kinder sind schwerer Lebenssorgen
noch enthoben. Auch steht diese Zeit nicht unter den Göttern und Dämonen des Triebglückes und der Triebanfechtungen. Noch scheint
der junge Mensch alle Möglichkeiten vor sich zu haben, selbst Elend, Enge und Not sehen nie endgültig aus. Dies ist ein Grund der
rückwärtsschreitenden Sehnsucht alternder Menschen, die ihre schmalen Möglichkeiten längst ausgenutzt haben.
Das Kind wohnt auch in einer Umwelt, die es liebt, es ist noch beschützt, eben daheim. Dies alles ist bei der Deutung von Träumen, die in
der Jugendlandschaft, im Einst des Kindheitsgeschehens sich abspielen, in Erwägung zu ziehen.
Im Traum kehren wir oft in unsere Kindheit und Jugend zurück - vor allem wenn wir in der zweiten Lebenshälfte stehen. Jugend kann
darauf hinweisen, dass wir uns auf das bevorstehende Altern vorbereiten sollten, und auch vor betonter Jugendlichkeit älterer Menschen
warnen, die sich dadurch leicht lächerlich machen.
Wir ziehen gewissermaßen die Bilanz unseres bisherigen Lebens, sitzten wieder auf der
Schulbank und schwitzen über unserer Schularbeit, machen noch einmal unser {längst bestandenes} Examen und fallen oft genug durch.
Hier meldet sich meist unser Über-Ich, also unser Gewissen. Häufig spiegeln solche Träume die Beschäftigung mit den Sorgen und Nöten
der eigenen Kinder oder Enkelkinder wieder, manchmal aber zeigen sie auch eigene unnötige Ängste auf.
Oft erleben wir im Traum Situationen, an die wir uns längst nicht mehr bewußt erinnern können. Dies kann uns den Schlüssel für neurotische
Komplexe geben, da viele Verhaltensweisen aus Erlebnissen in der Jugendzeit entstehen. Vielleicht versinnbildlicht sie auch eine in Gang
gekommene Entwicklung der Persönlichkeit.
Siehe Jugendliche Kind Kindheit Lehre Lernen Schule
- Positive Bedeutung haben unbekannte Kinder oder die Geburt im Traum, sie sind Symbole für neue Möglichkeiten.
- Wenn wir uns als Erwachsene am Ort unserer Jugend vorfinden, dann sind wir bei unserem "Ursprünglichen" angelangt, da
wo etwas wachsen, erwachsen kann.
- Träume, die sich in der Zeit der Jugend abspielen, können einen positiven oder auch negativen Sinn haben. Im Laufe
unserer persönlichen Entwicklung wird von uns nicht alles benutzt, was uns das Leben an Fähigkeiten von Anbeginn mitgab. So bleibt ein
Teil davon latent in dem Bezirk unserer Seele, welcher die Bilder der Kindheit enthält. Man träumt häufig eine bestimmte Straße von damals,
die man längst vergessen hat.
Volkstümliche Deutung:
(europ.):
- von jungen Leuten träumen: Freude; prophezeien Schlichtung von Familienstreitigkeiten und eine günstige Zeit für die Planung neuer Unternehmungen;
- Ist man selbst ein kleines Kind, oder treten Angehörige als Kinder oder viel jünger als in der Wirklichkeit auf, so kann dies eine Todesbotschaft sein.
- wieder jung sein: gewaltige Anstrengungen unternehmen, verpaßte Gelegenheiten aufzuholen, jedoch ohne Erfolg;
- Kinder in der Schule sehen: man wird in den Genuß von Wohlstand und Wohlergehen kommen;
- Sieht eine Mutter ihren Sohn ins Säuglings- oder Kindesalter zurückversetzt, werden alte Wunden heilen, und sie wird zu ihren jugendlichen Hoffnungen und zu ihrer Heiterkeit zurückfinden. Stirbt ihr Kind, warten böses Unglück und Elend auf sie.
(arab.):
- sich selbst wieder jung sehen: man versucht das Rad der Zeit zurückzudrehen und huldigt außerdem einer übertriebenen Eitelkeit, wobei man sich der Lächerlichkeit und dem Spott der Mitmenschen aussetzen könnte.
AUGE = Bewußtsein und Beobachtung,
wie man eine Person oder Situation einzuschätzen in der Lage ist
Assoziation: Sehvermögen, Vision, Bewußtsein, Klarheit.
Fragestellung: Wessen bin ich mir bewußt? Wie sehe ich die Welt?
Augen im Traum stehen für Beobachtung, Urteilsvermögen und Bewusstsein. Die Art und Weise, wie wir eine Person oder
Situation einzuschätzen in der Lage sind. Augen werden oft als Fenster der Seele beschrieben und können ein Indikator für tiefere Reflexion
oder Verbindung mit den eigenen ...
weiterBETT = sich nach Ruhe sehnen,
um Schwierigkeiten erst mal zu überschlafen
Assoziation: Schlaf; Ruhe; Rückzug von allen Aktivitäten; Fundament.
Fragestellung: Wovon möchte ich mich zurückziehen? Wovor will ich Ruhe haben?
Bett im Traum stellt ein Problem dar, von dem wir kaum berührt werden oder gegen das wir nicht mehr ankämpfen wollen.
Problematische Situationen, die wir erdulden oder tolerieren, weil wir inzwischen gut damit zurechtkommen. Schwierigkeiten erst mal
überschlafen ...
weiterFREUND = Zuversichtlichkeit,
Fähigkeiten oder Erfahrungen, die uns das Leben einfacher machen
Assoziation: Aspekt des Selbst, der bereit ist, integriert zu werden.
Fragestellung: Welchen Teil von mir integriere ich im Augenblick?
Freund im Traum steht für Charaktereigenschaften, die auf den ehrlichsten Empfindungen beruhen. Dabei kommt es darauf an,
welche Erinnerungen oder Gefühle von ihm ausgingen, um sie ins eigene Leben integrieren zu können. Traum-Freunde representieren oft
unbewusste Vorwürfe - ...
weiterFRAU = die passive Seite,
die sympathisch, empfänglich, empfindlich, pflegend oder intuitiv ist
Assoziation: Weiblicher Persönlichkeitsaspekt.
Fragestellung: Wo in meinem Leben bin ich zu mehr Empfänglichkeit bereit?
Frau im Traum steht für weibliche Eigenschafen, die passiv, sympathisch, empfänglich, empfindlich, pflegend, intuitiv, kreativ
oder gebender Natur sind. Aber auch Merkmale wie betrogen werden, benutzt werden, Eifersucht oder Unterlegenheit können damit gemeint
sein. Außerdem: Uns Dinge ...
weiterGESICHT = die Merkmale der Persönlichkeit,
das Erkennen eigener oder fremder Charaktereigenschaften
Assoziation: Identität, Ego, Selbstbild.
Fragestellung: Wie erscheine oder wirke ich auf andere?
Gesicht im Traum stellt die Persönlichkeit dar. Es kann das allmähliche Begreifen der eigenen Persönlichkeitseigenschaften, oder
die eines anderen wiederspiegeln. Dabei ist entscheidend, welche Empfindungen die Gesichtszüge auslösen. Oft hält uns das Traumbild
einen Spiegel vors Gesicht, damit wir Schwächen unseres ...
weiterBLAU = Wahrheit, Harmonie, seelische Gelöstheit,
alles ist gut
Assoziation: Harmonie, Spiritualität, Innerer Frieden; Ergebenheit.
Fragestellung: Welches ist die Quelle meines inneren Friedens?
Blau im Traum ist die Farbe der Wahrheit, der seelischen Gelöstheit und der geistigen Überlegenheit. Träume in Blau sind also
positiv zu bewerten. Blau symbolisiert Ruhe, Ideale, religiöse und andere Gefühle, so träumen oft sensible, in sich zurückgezogene
Menschen. Im Traum wird ...
weiterTREPPE = einen schrittweisen Fortschritt,
es geht voran, wenn auch nur langsam
Assoziation: Langsamer oder schrittweiser Fortschritt.
Fragestellung: Zu welchem Ziel möchte ich mich hinauf- oder hinabbegeben?
Treppe im Traum kann ein Nachlassen oder Zuwachs an Zuversicht, Erkenntnis oder Vernunft verkörpern. Geht es aufwärts,
kommt man voran, wenn auch nur langsam. Oft ist Geduld gefragt oder ein langer Lernprozess, bevor eine schwierige Aufgabe in Angriff
genommen werden kann. ...
weiterARBEIT = Streß und physische Belastung,
die sehr anstrengend ist oder viel Aufwand erfordert
Assoziation: Körperliche und psychische Belastbarkeit; Streß
Fragestellung: Was ist zu anstrengend für mich?
Arbeit im Traum zeigt an, dass wir mit unserer Arbeit "noch nicht fertig sind". Wir nehmen des Tages Last und Mühen quasi mit
ins Bett, wo das Unbewußte sie bewältigen muss. Wir haben uns viel vorgenommen und müssen nun aktiv bleiben und weitermachen - auch
wenn wir mittlerweile weniger Motivation und ...
weiterBODEN = unsere Lebensgrundlage und Sicherheit,
den inneren und äußeren Halt im Leben
Assoziation: Fundament; Grundelemente.
Fragestellung: Wo in meinem Leben möchte ich Stabilität schaffen?
Boden im Traum ist das Sinnbild für inneren und äußeren Halt. Boden versinnbildlicht auch die Grundlagen der Existenz, kann
also für Sicherheit und Realitätssinn stehen: Verliert man ihn im Traum unter den Füßen, wird man fundamentale Überzeugungen aufgeben,
ohne es wirklich zu wollen.
Einen ...
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