BEIN = Fortschritt oder Rückschritt,
Unabhängigkeit, Dynamik und Bewegung
Assoziation: Unterstützung, Bewegung.
Fragestellung: Was stelle ich auf die Beine? Komme ich irgendwohin?
Beine im Traum repräsentieren Unabhängigkeit, Dynamik, Bewegung und Fortschritt; etwas zu Stande bringen; etwas auf die
Beine stellen; Gelegentlich ist das Bein auch ein Sexualsymbol, das vielleicht unterdrückte sexuelle Bedürfnisse anzeigt. Das Bein gibt im
Traum Aufschluß über unseren Standort, als Gehwerkzeug auch darüber, wie wir zu unserer Umwelt stehen.
Wir sollten daher berücksichtigen, was mit den Beinen im Traum geschieht oder wie schnell wir uns fortbewegen. Bei der Deutung der
Träume müssen wir teilweise auch die unterschiedliche Symbolik von rechts und links beachten, falls wir nur ein Bein im Traum sehen.
Bein symbolisiert sowohl den Stand als auch die Fortbewegung, das hängt von den Begleitumständen im Traum ab. Im Sinne von Stand
kann es zum Beispiel anzeigen, dass wir fest auf dem Boden der Realität stehen, uns sicher fühlen können, einen richtigen Standpunkt
vertreten, unsere Bewegung ist stets in die Zukunft gerichtet und kann Tendenzen im weiteren Leben aufzeigen. Es ist also möglich, aus
dem Symbol Rückschlüsse auf unsere augenblickliche Lebenssituation und die weitere Entwicklung zu ziehen.
Das Bein ist gewissermaßen der Motor des Fußes, hat also etwas mit Fortschritt, aber auch mit Rückschritt in unserem Leben zu tun. Die
sexuelle Deutung der ersten Psychoanalytiker: {etwa: weil das Bein in den Schuh schlüpft und man darin den symbolisierten
Geschlechtsverkehr sah; oder schönes Bein sehen bedeutet Befriedigung des Geschlechtstriebes; oder Beinbruch ist gleichzusetzen mit
Ehebruch} scheint wenig überzeugend.
Spirituell:
Beine symbolisieren die aktuelle Standfestigkeit und die Fortbewegung im Leben.
Siehe Amputation Fallen Fuß Gehen Krücken Laufen Rennen Rollstuhl Schuh Stehen Stelzen Stiefel Stolpern Strümpfe Treten Wade
Wandern XBeine Zehen
- Gesunde Beine zeigen Sicherheit und Realitätssinn an, wir leben im Augenblick in einer günstigen Situation. Starke Beine
weisen auf Erfolgswillen und Zuversicht.
- Wenn wir im Traum unsere Beine sehen, haben eine Fähigkeit oder unser Vertrauen in etwas wiedergefunden. Wir können
aufstehen und die Kontrolle übernehmen - mit anderen Worten, wir haben unsere Beine wiedergefunden.
- Die Beine von anderen sehen, könnte bedeuten, dass man diese Personen bewundert. Man denke über die Eigenschaften
nach, nach denen man sich sehnt - vielleicht will man ihre Denk- und Handlungsweise übernehmen.
- Wenn wir schwache Beine haben, fühlen wir uns möglicherweise gerade verwundbar. Überlegen wir, was uns fehlt, um
wieder stark zu werden, so dass wir unsere mangelnde Ausdauer, Hemmungen und Minderwertigkeitsgefühle überwinden können.
- Sehr angeschwollene Beine symbolisieren einen Verlust durch Unachtsamkeit.
- Extrem dünne Beine weisen auf einen Verrat hin.
- Ein krankes oder amputiertes Bein macht auf Gefahren und Verluste aufmerksam, vielleicht auf eine Trennung
von einem nahestehenden Menschen oder finanzielle Einbußen.
- Beine, die nicht funktionieren, stehen für Unterdrückung, zurückgehalten werden oder Stillstand.
- Seine Beine verlieren, stellt einen Verlust von Unabhängigkeit, Dynamik oder Fortschritt dar.
- Ein Beinbruch deutet auf Hindernisse hin, wenn wir selbst betroffen sind; bei einem anderen kann er ankündigen, dass wir
einen Konkurrenten aus dem Feld schlagen werden. Das gebrochene Bein steht auch für das Gefühl, ein Verlierer zu sein, solange
bestimmte Bereiche des Lebens nicht in Ordnung gebracht werden. Auch: Der Verlust der Unabhängigkeit, bis ein Problem behoben ist.
- Die Bewegungen der Beine, kann augenblicklich im Gang befindliche Ereignisse symbolisieren:
- Gehen wir normal, gibt das Anlaß zur Zuversicht.
- Schleppendes oder stolperndes Gehen weist auf Probleme bei der Weiterentwicklung hin.
- Zu schnelles Gehen, kann rasche Verwirklichung von Plänen verheißen, soll vielleicht aber auch vor Hast und
übersteigertem Ehrgeiz warnen.
- Die unterschiedliche Länge der Beine kann aufzeigen, dass unsere Unabhängigkeit nicht so ist, wie wir eigentlich
möchten. Womöglich fehlt uns auch das Gleichgewicht im Leben, weil wir viel Zeit in einen Bereich des Lebens investieren, andere Bereiche
aber vernachlässigen. Konzentrieren wir uns mehr auf die Dinge, die wirklich die Aufmerksamkeit benötigen.
- Haben wir beim Sitzen gekreuzte Beine, deutet man dies als Sturheit, Verteidigung oder Engstirnigkeit. Wir fühlen uns
gut dabei, etwas zu verweigern. Auch: Überzeugt sein, nichts zu brauchen, oder nichts verlangen zu müssen. Unseren Geist vor jemandem
verschließen; derzeit eine defensive Haltung einnehmen.
- Mehr als zwei Beine haben, kann auf eine ungewöhnliche hohe Menge an unabhängigen Projekten, Plänen oder
Entscheidungen hinweisen. Momentan zu viele Dinge im Programm haben. Wir laden uns zu viel auf und werden dadurch kontraproduktiv.
Wenn wir uns übernommen haben, müssen wir einige Dinge loslassen, damit wir unsere Zeit für lohnendere Projekte verwenden können.
- Ein Holzbein kann bedeuten, dass wir es geschafft haben, das Gleichgewicht im Leben wiederhergestellt zu haben. Wir
stehen wieder da wie früher, auch wenn wir von anderen Hilfe erhalten haben. Auf der anderen Seite könnte der Traum besagen, dass wir
etwas langsamer werden müssen.
- Keine Beine haben oder nicht in der Lage zu sein, sie zu fühlen und zu bewegen, sollte in Bezug auf das Alter und den
allgemeinen Hintergrund interpretiert werden. Für eine ältere Person kann ein solcher Traum vorhersagen, dass der Ehepartner oder verliebte
Partner seine Loyalität in Frage stellen wird. Für eine junge Person, werden aktuelle Projekte und Unternehmungen, zum absoluten Scheitern
verurteilt sein.
Volkstümliche Deutung:
(europ.):
- schöne, saubere und wohlgeformte Beine: verheißen Glück, Freude und Gesundheit und treue Freunde.
- angeschwolle Beine sehen: Schaden und Verlust; kommende Schwierigkeiten und Stagnation.
- das Bein eines jungen Mädchens sehen ist ein Zeichen von Wollust.
- auch: bald den Kopf verlieren und sich gegenüber einem liebreizenden Geschöpf sehr lächerlich benehmen.
- ein häßliches und abgemagertes Bein haben: Verdruß und eventuell Krankheit.
- häßliche Beine: schlechte Geschäfte und schlechtgelaunte Kollegen stehen ins Haus.
- sich ein Bein brechen: deutet Unglück an, dem man aus dem Wege gehen kann.
- auch: kündigt einen finanziellen Verlust an oder eine Zurückweisung im Beruf.
- Beinbruch bei anderen sehen: Erfolg bei einem Wettbewerb; z.B. Examen, Sport.
- ein amputiertes Bein sehen: man wird einen guten Freund verlieren und die häusliche Atmosphäre wandelt sich zu einer Hölle.
- selbst ein Bein amputiert bekommen: es bestehen Hemmungen und Unsicherheiten in der augenblicklichen Lebenssituation, man kann nicht mehr weiter, weder rückwärts noch vorwärts, man muss abwarten.
- Beinverletzung: Geldschwierigkeiten, die je nach Art der Verletzung kürzer oder länger anhalten werden; auch: Malariaschübe.
- Geschwüre an den Beinen: bedeutet große finanzielle Verluste, um anderen zu helfen.
- ein Holzbein haben: sich unangemessen als Vermittler zwischen Freunde stellen.
- drei oder mehrere Beine haben: man plant zu viele Unternehmungen in der Phantasie.
- von den Beinen nicht getragen werden: sagt Armut voraus.
- rennen: mit Ehrgeiz möglichst schnell an ein Ziel kommen wollen oder vor etwas davonlaufen.
- Die Bewunderung der eigenen Beine bei einer jungen Frau bedeutet Eitelkeit und Zurückweisung durch einen bewunderten Mann.
- Hat eine Frau Haare auf den Beinen, wird sie ihren Mann beherrschen.
(arab.):
- Beine bewegen: alles geht glatt und kommt dir entgegen; du hast es jetzt nicht schwer einen Erfolg zu erzielen.
- nackte Beine: sei verschwiegen, du hast Neider, die dir den Erfolg nicht gönnen.
- bekleidete Beine: dein Wohlstand wächst, du brauchst nichts zu befürchten.
- Bein abnehmen sehen: einer deiner guten Freunde wird sterben.
- Bein verlieren: du verlierst einen guten Freund.
- Beine verletzen: du wirst in deinem Vorhaben gehindert, auch in der Liebe geht nichts weiter, abwarten.
- Bein brechen: Geschäftsverlust, Erniedrigung im Beruf.
- dünne Beine haben: du wirst verraten.
- verwundetes Bein: Unglück.
- Holzbein (Prothese): du wirst betrogen.
- dickes und geschwollenes Bein: Verrat von Freunden oder Verlust eines geliebten Wesens.
(indisch):
- Beine verlieren: trachte mit deinem Freund gut auszukommen.
RASIEREN = etwas glätten wollen,
um sich seinen Mitmenschen gegenüber ins rechte Bild zu setzen
Rasieren im Traum versteht man als das Untersuchen und Bearbeiten von negativen Charaktereigenschaften, wie zum Beispiel
der vernünftige Umgang mit schlechten Gewohnheiten. Wobei man sich ehrlich und selbstkritisch die Frage stellen sollte, was hilft mir am
besten, um mich vorteilshaft verändern zu können.
Als die Barttracht modern war, galt sie als Schmuck des Mannes; rasierte man sich die Haare im Traum ab, hieß das, man habe mit großen
Unannehmlichkeiten zu rechnen. Nach heutiger Auffassung will man etwas glätten; entweder weil man sich seinen Mitmenschen gegenüber
ins rechte Bild setzen möchte oder weil man mit seinem eigenen Selbstbild nicht zurechtkommt. Rasieren im Traum symbolisiert heute
allgemein analytisches Denken.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene steht eine glatte Rasur im Traum für Offenheit und Ehrlichkeit im Umgang mit anderen Menschen.
Siehe Bart Einseifen Haar Klinge Messer Rasierapparat Rasiermesser Schere Schneiden Seife
- Sich den Kopf rasieren deutet man als eine Änderung in seiner Einstellung bezüglich schädlicher Gewohnheiten, um sie
leichter unter Kontrolle bringen zu können.
- Sich die Beine rasieren stellt einen Verlust der Unabhängigkeit dar. Sieht man jemand seine Beine rasieren, weist das auf
einen Bereich im Wachleben, bei dem man einen Teil seiner Kontrolle verliert.
- Ein Rasiermesser ist in der Symbolik mit dem Messer identisch.
- Ein Rasierapparat zeigt, dass eine gewisse Risikobereitschaft erforderlich ist, um sein wahres Gesicht zu sehen.
- Werden wir rasiert, bezieht sich die Warnung auf das eigene Leben. Wir müssen wohl in einer bestimmten Sache
zahlen.Schneiden wir uns dabei oder werden wir geschnitten, werden wir uns im Wachleben vielleicht falsch verhalten.
- Wird ein anderer rasiert, soll man selbst keinen Betrug und keine Täuschung versuchen.
- Rasiert man selbst jemanden, ist dies eher ein fürsorglicher Akt. Wird die Rasur jedoch mit dem Vorsatz der Gewalt
vorgenommen, ist man sich möglicherweise bewußt, dass ein bestimmter Persönlichkeitsaspekt schärfer herausgearbeitet werden muss, um
voll zur Geltung zu kommen. Das Rasierzeug ist in diesem Zusammenhang eher ein Werkzeug als eine Waffe.
- Bei einem Mann kann die Rasur für Alltägliches und gewohnte Routine stehen. Männliche Teenager haben meist Angst vor
dem Rasieren durch Fremde. Wichtig ist, wer der Rasierende ist. Ein Traum-Bart ist ebenfalls ein Männlichkeitssymbol, kann aber auch eine
Frage sein, was man dahinter verstecken will: ein fliehendes Kinn vielleicht {= emotionale Schwäche}, oder will man mehr Männlichkeit
vortäuschen, als vorhanden ist?
- Bei einer Frau zeigt die Gesichtsrasur, dass sie sich männliche Eigenschaften wünscht. Rasiert sie andere Körperteile, dann
drückt dies ihren Versuch aus, eine glatte, unangreifbare Oberfläche zu schaffen.
Volkstümliche Deutung:
(europ.):
- rasiert werden von einem anderen: gilt als Täuschung, Betrug usw.;
- über eine Rasur nachdenken: man macht hochfliegende geschäftliche Pläne; doch fehlt es einem an Energie zur Durchführung;
- sich selbst rasieren: Gewinn; man wird eine Schuld bezahlen oder etwas wieder gutmachen können; man hat seine Geschäfte und Privatangelegenheiten im Griff, obwohl ein keifendes Weib einem Probleme macht;
- sich einen anderen rasieren sehen: ein an einem verübtes Unrecht wird wieder gutgemacht, oder ein Schuldner, gibt zurück, was man ihm geliehen oder gestundet hat; man sollte sich nicht auf zweifelhafte Geschäfte einlassen;
- sehen, wie ein anderer sich rasieren läßt: Mahnung, sich nicht auf unlautere oder krumme Geschäfte oder sonstige zweifelhafte Angebote einzulassen;
- ein glattrasiertes Gesicht: bringt Ausgeglichenheit; die Kollegen stimmen mit einem überein;
- einen grauen Bart rasieren: man läßt jede Vernunft gegenüber Menschen vermissen, die Forderungen an einem stellen;
- Beobachtet eine Frau Männer bei der Rasur, wird ihr Ruf durch Ausschweifung beschmutzt.
- Träumt eine Frau rasiert zu werden, nimmt sie männliche Züge an, dass sich die Männer abwenden.
(arab.):
- andere rasieren sehen: halte dich immer reinlich.
- sich selbst rasieren: betrüge dich nicht selbst; auch: Man sei auf der Hut, sich von seiner Umwelt Schwächen einreden zu lassen, die man gar nicht hat, aber letztendlich glauben könnte. Andere würden ein leichtes Spiel mit uns haben.
- rasiert werden: man will dich hintergehen.
(indisch):
- Rasieren soll nach altindischen Traumbüchern vor Täuschungen und Betrug warnen.
- sich selbst rasieren: Verlust an Vermögen, sei gewarnt vor Falschheit und Betrug.
- andere rasieren: du wirst Fremde benachteiligen.
- rasiert werden: sehr unangenehme Verluste.
RASIERMESSER = absolute Perfektion,
sich Zeit nehmen sollen, um etwas in Ordnung zu bringen
Rasiermesser im Traum steht für einen scharfen, analytischen Verstand; das bedeutet, dass wir Probleme zwar durch eigene
Hilfe leichter lösen können, dabei aber Gefühle und Intuitionen nicht vernachlässigen dürfen. Das Rasiermesser symbolisiert auch die
Wanderung auf dem schmalen Grad zwischen Genie und Wahnsinn, Gut und Böse, Leben oder Tod.
Von Rasierklingen träumen, stellt einen Konflikt dar, bei dem wir absolut ...
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