FLUCHT = Schuld und Gewissenskonflikt,
einer unangenehmen Sache entfliehen wollen
Flucht im Traum bedeutet, dass man versucht schwierigen Gefühlen auszuweichen. Möglicherweise will man sich einer
Verantwortung oder Verpflichtung entziehen. Flucht verspricht im einfachsten Fall, dass man eine Gefahr rechtzeitig wahrnehmen wird und ihr
noch entgehen kann. Diese Gefahr kann auch aus dem eigenen Selbst kommen, zum Beispiel ein ins Unbewußte verdrängter psychischer
Inhalt, vor dem man Angst hat und dem man sich deshalb nicht mehr stellen will.
Wichtig für die Deutung ist, vor was, wem oder welcher Situation man flieht. Diese bestimmte Situation löst starke Gefühle der Angst und
Panik in uns aus, so dass man sich nicht anders als durch Flucht zu helfen weiß.
Wie in der Realität steht die Flucht im Traum dafür, dass man versucht, einer unangenehmen Sache zu entfliehen. Dies kann die
Auseinandersetzung mit unangenehmen Empfindungen oder Erlebnissen sein, die möglichst schnell vergessen werden sollen. Schuldgefühle
und Gewissenskonflikte können hierbei eine Rolle spielen.
Solches Verhalten ist auf Dauer keine Lösung, und die ursprüngliche Situation wird sich so lange wiederholen, bis man eine andere
Bewältigungsstrategie gefunden hat. Oft ist es die Furcht vor sich selbst, vor der eigenen Unentschlossenheit, die Unsicherheit, ob man sich
im Lebenskampf durchsetzen kann. Wovor das Traum-Ich flieht, dem sollte man sich annähern. Mit der Flucht begibt man sich in die
Opferhaltung, wenn man sich jedoch dem zuwendet, wovor man flieht, kann man selbst die Situation bestimmen.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene steht die Flucht im Traum für eine außerordentlich große Sehnsucht nach Freiheit.
Siehe Angst Asyl Ausreißen Deserteur Fliehen Flüchtling Jagd Verfolgung Vertreibung
- Verhelfen wir einem anderen bei der Flucht,weist das vielleicht darauf hin, dass wir uns aus Gutmütigkeit oft ausnutzen
lassen.
- Gelingt die Flucht im Traum, haben wir guten Grund, endlich im Vertrauen auf das eigene Können zu uns selbst
zurückzufinden.
Volkstümliche Deutung:
(europ.):
- Ausweg, um Gefahren auch in Gedanken aus dem Weg zu gehen. Vorsicht! auch: bedeutet Schande und
unangenehme Nachrichten von Abwesenden.
- vor etwas fliehen: bedeutet vor einer bösen Tat auf der Hut sein; man wird einer Gefahr entrinnen.
- vor wilden Tieren fliehen und entkommen: auf Heimtücke in der näheren Umgebung sollte man achten.
- nicht entkommen: sehr schlechtes Zeichen.
- wenn etwas vor uns selbst flieht: aus einer Auseinandersetzung erfolgreich hervorgehen.
- jemanden zur Flucht verhelfen: man wird infolge seiner Gutmütigkeit Unannehmlichkeiten bekommen.
- erfolglose Flucht: bedeutet Kummer.
- erfolgreiche Flucht: die Erfüllung deiner Wünsche.
- fliehen oder flüchtig werden: Verlust der Stellung oder Untreue.
- träumt eine junge Frau von der Flucht, so war ihr Verhalten fragwürdig, und ihr Liebster wird sie im Stich lassen.
- viele Flüchtlinge sehen: große politische Umwälzungen und Kriegsgefahr.
- aus einem Gefängnis fliehen: man kann sich aus aller Sorge befreien;
- aus einer Strafanstalt fliehen: man wird schwierige Hindernisse überwinden.
- vor einem Leopard flüchten: es erwartet einem geschäftliche oder private Blamagen, die sich jedoch mitetwas Mühe aus der Welt schaffen lassen.
- vor einem Phantom fliehen: der Kummer nimmt nur kleinere Ausmaße an.
- vor einer großen Spinne flüchten: es droht der Verlust des Vermögens;
- vor einer Überschwemmung flüchten: man ist auf der Flucht vor sich selbst.
(arab.):
- selbst flüchten: du wirst einer Lebensgefahr entrinnen.
- jemanden bei der Flucht behilflich sein: durch deine Gutmütigkeit erntest du nur Undank.
- andere flüchten sehen: es droht eine ernsthafte Auseinandersetzung.
- Flüchtlinge sehen: eine Gefahr, die dich aber nicht weiter belästigt.
(persisch):
- Ein zwiespältiges Omen: Von einer geglückten Flucht zu träumen gibt an, dass ein Ausweg aus gegenwärtigen Problemen möglich ist, wenn auch zunächst eine Zeit des Verzichts und des Verdrusses in Kauf zu nehmen bleibt. Eine erfolglose Flucht versinnbildlicht eine kommende schwere und harte Zeit. Der Betreffende muss sie alleine durchstehen, zum einen, weil er die Situation sich selbst zuzuschreiben hat, zum anderen, weil ihm niemand helfen kann.
(indisch):
- du wirst eine drohende Gefahr erblicken und ihr ausweichen können.
INDIANER = Kampf und Sturheit,
sich dem Wandel oder einem übermächtigen Gegner widersetzen wollen
Assoziation: Stoizismus, natürliche Weisheit, Schläue.
Fragestellung: Was ist in mir ungezähmt? Wo in meinem Leben will ich mich der Kontrolle entziehen?
Indianer im Traum steht für Kampfes- und Abenteuerlust, Geltungsbedürfnis und Realitätsflucht. Er repräsentiert außerdem
Aspekte der Persönlichkeit, die sich dem Wandel widersetzen, wie Sturheit oder unter keinen Umständen etwas aufgeben wollen. Auch
moralische Stärke sowie sich der Korruption widersetzen, kann durch ihn verkörpert werden. Vielleicht kämpfen wir gerade mit einem
übermächtigen Gegner und wollen oder können nicht aufgeben, auch wenn der Kampf immer schwerer und problematischer wird.
Wenn ein Indianer in unserem Traum auftaucht, erkunden wir wohl unsere Inspiration oder den Wert, den wir auf Erfahrung legen. Fühlen wir
uns vom inneren Friedens und der Erfüllung getrennt, ist ein Indianer das erste Zeichen dafür, dass in uns ein Erwachen stattfindet.
Zuweilen können Indianer auch Reiselust anzeigen. Die Vorstellung des Europäers vom Indianer als einem von Natur aus unverfälschten
Menschen macht ihn zum Symbol für Weisheit oder Urinstinkt. Tiefenpsychologisch betrachtet repräsentiert er den irrationalen Bereich des
Seelenlebens mit Phantasie und Kreativität und fordert dazu auf, diese positiven Eigenschaften mehr zu nutzen.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene symbolisiert der Indianer im Traum eine innere Kraft, deren wir uns bewußt sein können oder auch nicht.
Siehe Amerika Eskimo Iglu Indien Pferd Schamane Totem
- Sehen wir im Traum einen Indianer, wollen wir vielleicht unbewusst zurück in die Natur entkommen, um die ständige Kontrolle
loszuwerden. Wir fühlen uns unwohl mit den allgemein anerkannten Verhaltensstandards, aber trauen uns nicht, uns zu widersetzen. Oder
wir nehmen mit einer anderen Art von Kraft und Energie Verbindung auf.
- Einen halbnackten Indianer sehen, sagt Liebesabenteuer in der Realität voraus. Freuds Traumdeutung weist auf einen
zutiefst intimen Hintergrund hin. Wir haben den unerfüllten Wunsch, mit einer Person in Kontakt zu treten, die der Sexualität einen hohen
Stellenwert beimisst.
- Erscheint ein reitender Indianer, sehnen wir uns nach Herausforderungen und Abwechslungen und empfinden unser Leben
als eintönig und langweilig. Er kann auch den Wunsch widerspiegeln, uns von den Menschen zu erholen und die Lebensweise und sogar
den Partner zu wechseln.
- Ein Indianer in Nationaltracht, der am Lagerfeuer tanzt, könnte eine bevorstehende Bekanntschaft mit einer
außergewöhnlicher Persönlichkeit ankündigen. Sind wir selbst ein Indianer in traditioneller Tracht sind, steht dieser Traum für
leidenschaftliche Liebe.
- Das Erscheinen eines Indianers, der sich mit Federn beschäftigt, deutet auf einen Mangel an hellen positiven Momenten im
Leben. Das Leben ist langweilig und uninteressant geworden, und unsere Seele dürstet nach Urlaub und Abenteuer.
- Wenn wir von Indianern umgeben sind, befindeen wir uns wahrscheinlich in einer Gesellschaft unfreundlicher Menschen.
Das Träumen von Indianern ist immer ein Vorbote zukünftiger Abenteuer. Diese können sowohl vorteilhaft als auch nachteilig sein.
- Sehen wir uns selbst als Indianer verkleidet, wird der Ehrgeiz und Lerneifer bald nachlassen. Berücksichtigen wir auch unsere
Umgebung, um zu sehen, wer uns mit schlechten Absichten belästigen kann. Wir müssen vorsichtig sein und uns rechtzeitig schützen.
- Der Indianerhäuptling verkörpert Naturverbundenheit. Wenn wir davon geträumt haben, unter den primitiven
Lebensbedingungen einem Häuptling zu begegnen, ist es an der Zeit, eine Pause von der Zivilisation einzulegen. Er kann auch ein Symbol
dafür sein, im wachen Leben einen wertvollen Rat zu erhalten.
- Der Medizinmann verkörpert Heilung und Selbsterkenntnis. Sind wir selbst Vertreter eines indianischen Stammes, zeigt dies
unseren innigen Wunsch an, das Leben zu verändern, egal was passiert, und die entscheidenden Schritte zu unternehmen, um das
gewünschte Ziel zu erreichen. Viele von uns vertrauen ihren Träumen. Es kommt oft vor, dass uns ein Traum als Warnung dient. Dies ist
besonders dann der Fall, wenn wir im Traum einen Medizinmann oder Indianer sehen.
Volkstümliche Deutung:
(europ.):
- Indianer: bedeutet Vorteil, den man nur durch eine List erzielen kann;
- Indianerin sehen: Mühseligkeiten und Arbeiten. Auch: einen heimtückischen Feind, den Sie in Ihrer Umgebung noch nicht bemerkt haben
- friedliche Indianer sehen: in einem erwacht die Abenteuerlust, vor allem in freier Natur;
- Indianer mit Kriegsbemalung sehen: man wird von hinterlistigen Menschen verfolgt.
- Indianer mit Federn auf dem Kopf: Abenteuer, spontane Reisen;
- Indianer mit vielen Pfeilen: jemand wird uns überlisten;
- Ein Stamm, der am Lagerfeuer tanzt: Gefahr;
- Sich selbst als Inder oder Schamane sehen: kuriose Veränderungen.
(arab.):
- du wirst Abenteuer erleben.
- Indianer spielen: treue Freunde finden.
(indisch):
- deine Sehnsucht nach fernen Ländern ist sehr groß.
PFERD = Begierden und Ehrgeiz,
sich energisch für seine Ziele nach vorne drängen
Assoziation: Schnelligkeit; Eleganz; Ausdauer.
Fragestellung: Wie empfinde ich meine eigene Macht?
Pferd im Traum verkörpert Instinkte, Triebe, Begierden, Körperbewußtsein und Sexualität. Auch Ehrgeiz, Ausdauer,
Durchhaltevermögen oder Leistungsvermögen für schwere Arbeit können in der Deutung eine Rolle spielen. Oft will es uns sagen, dass wir
uns energisch für unsere Ziele nach vorne drängen.
In ...
weiterHAUS = Gefühle und Überzeugungen,
mit denen man vertraut ist oder die man für richtig hält
Assoziation: Das Sein, das Haus des Selbst.
Fragestellung: Was glaube oder fürchte ich in bezug auf mich selbst?
Haus im Traum steht für die momentane Lebenseinstellung oder wie wir unsere aktuellen Lebensumstände beurteilen. Wobei wir
versuchen, die augenblickliche Lage aufgrund bereits vertrauter Erfahrungen einzuschätzen, oder von Überzeugungen, die sich im Leben
bewährt haben.
Die verschiedenen ...
weiterMANN = Durchsetzungsfähigkeit und Willen,
manchmal gepaart mit Härte und Aggressivität
Assoziation: Yang-Aspekt. Aktivität.
Fragestellung: Wo in meinem Leben bin ich zu mehr Selbstbehauptung bereit?
Mann im Traum steht für Durchsetzungsfähigkeit, Vernunft, Erfahrung und Unempfindlichkeit. Er versinnbildlicht als Ursymbol
auch Bewußtsein, Verstand, Geist, Tatkraft und Willen, oft gepaart mit Härte und Aggressivität. Träume mit Männern symbolisieren oft Stärke
und Entscheidungsfähigkeit, was ...
weiterWALD = verwirrt sein,
wegen etwas die Orientierung verloren haben
Assoziation: Ungewissheit, Irritation, Verlorenheit;
Fragestellung: Welches Problem sorgt für Unsicherheit?
Wald im Traum deutet man, als das Ausgeschlossensein von Maßnahmen, die uns das Gefühl der Geborgenheit geben. Ein
Problem, das zu Unzufriedenheit und Verunsicherung geführt hat. Es mangelt uns an Selbstvertrauen oder wir leiden unter Kontrollverlust.
Wald bedeutet in der Regel, dass wir das Reich ...
weiterFLOEHE = Ärger, Verdruß und Streit oder etwas,
das einen ständig ärgert und provoziert
Assoziation: Unausweichliche Unannehmlichkeiten.
Fragestellung: Wer oder was ärgert oder belästigt mich?
Flöhe im Traum stellen störende Probleme und Ärgernisse dar, die nur schwer zu ignorieren sind. Sie symbolisieren oft eine harte
Wirklichkeit, die sich kaum aushalten läßt oder etwas, das uns ständig provoziert. Wir befinden uns offenbar in einer Auseinandersetzung
mit Menschen, die uns ausnutzen wollen ...
weiterSPRINGEN = Hindernisse mutig anzugehen,
seine Chance nutzen sollen
Assoziation: Hindernisse mutig angehen;
Fragestellung: Welches Risiko will ich eingehen?
Springen im Traum fordert oft auf, mutig eine Chance zu nutzen oder Hindernisse zu überwinden; das kann mit Angst vor dem
Risiko verbunden sein. Vielleicht kommt darin zum Ausdruck, dass wir in einer Angelegenheit über den eigenen Schatten springen sollen.
Wenn wir im Traum über ein Hindernis springen, werden wir im ...
weiterVERLIEREN = eine Schwäche oder Machtverlust,
sich selbst für einen Verlierer halten
Verlieren im Traum kündigt einen Machtverlust an. Vielleicht durchleben wr eine größere Veränderung oder müssen etwas
beenden, bei dem wir uns einzigartig oder wichtig fühlen konnten. Auch: Schlecht über uns selbst denken; mangelndes Selbstbewusstsein
oder Vertrauensverlust; uns für einen Verlierer halten.
Wenn wir im Traum etwas verlieren, sollten wir den Gegenstand untersuchen, der verloren ging, und daraus weitere ...
weiterBAUMSTAMM = alte Erinnerungen haben,
sich nach der guten alten Zeit zurücksehnen
Baumstamm im Traum bedeutet, dass man sich an alte Geschichten, Ideale, Hoffnungen oder Gewohnheiten erinnert.
Vielleicht empfindet man Heimweh oder wünscht sich, dass etwas wieder so wird, wie es früher war. Manchmal steht er auch für Probleme
und Gefühle, die man zu wenig beachtet hat. Kann fallweise auch ein Symbol für Sicherheit und Stabilität sein.
Ein Baumstamm aus nächster Nähe sehen, kann bedeuten, dass man ...
weiterWIESE = der eigene Lebensraum,
und fordert zu mehr Entspannung auf
Wiese im Traum kann heißen, dass man auf "geweihten Boden" steht. Wiese symbolisiert meist den eigenen Lebensraum, vor
allem wenn sie eingezäunt ist; die Bedeutung ergibt sich daraus, was man auf der Wiese wahrnimmt. Allgemein fordert sie zur Entspannung
auf. Der Zustand der Wiese ist von entscheidender Bedeutung.
Wer im Traum über eine blühende Wiese schreitet, dem zeigt sich das Leben momentan von seiner heiteren ...
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