VERWANDTE = Aspekte der Persönlichkeit,
kann auch das Verhältnis zur Verwandtschaft ausdrücken
Assoziation: Unerkannte Aspekte des Selbst.
Fragestellung: Welchen Teil meines Wesens bin ich bereit anzuerkennen?
Verwandte im Traum fordern auf, Teile der Persönlichkeit, die man bewußt kennt, aber nicht voll akzeptiert, endlich
anzunehmen, um inneren Frieden zu finden. Konkret kann darin auch das Verhältnis zur Verwandtschaft zum Ausdruck kommen.
Wie alle anderen im Traum auftretenden Personen sind auch die Verwandten ein Bild für bestimmte Charaktereigenschaften von uns.
Siehe Bruder Cousin Enkel Familie Großmutter Großvater Nacktheit Onkel Schwager Schwester Schwiegermutter Schwiegersohn
Schwiegervater Tante Verstorbener
- Flüchtig bekannte Verwandte bedeuten, dass man in der Traumhandlung jemand in der Wirklichkeit besser kennenlernt. Dies
wäre dann ein Bild für wachsendes Selbstvertrauen und ein stärkeres Annehmen unserer selbst.
- Die Verwandten im Traum ablehnen oder nicht gut gesinnte Verwandte, sind ein Hinweis auf die Zweifel an unserem eigenen
Handeln, Denken und Fühlen.
- Verwandte nackt sehen {wie eine Tante, eine Schwester, eine Mutter oder eine Großmutter}, ist eine unbewusste Warnung,
dass man sich im Wachleben besser um seine Familie kümmern muss. Vielleicht braucht man uns jetzt? Solch ein Traum kann auch auf eine
Verschlechterung der Gesundheit hinweisen, wenn er sich in einen Albtraum verwandelt.
Volkstümliche Deutung:
(europ.):
- Verwandte sehen und sprechen: gilt für Geldausgaben und unangenehme Besuche, nach anderen Deutern direkt für Betrug;
- Verwandthen begegnen: langes Leben.
- Alte Traumbücher deuten sie als Streit mit der Nachbarschaft.
(arab.):
- Verwandte sehen: Vorhersage einer Enttäuschung oder eines Verrates, der von irgend jemand aus der nächsten Umgebung ausgeht.
- Verwandte sprechen: man richtet dich aus.
- Verwandte besuchen: Todesfall in der Familie.
(indisch):
- Verwandte sehen: du wirst Besuch erhalten.
- Verwandte sterben sehen: reiche Erbschaft.
GEISTER = innerlich verwirrt sein,
falschen Hoffnungen und unrealistischen Erwartungen anhängen
Assoziation: Spiritueller, manchmal gefürchteter Aspekt des Selbst, Erinnerung.
Fragestellung: Was holt mich immer wieder ein?
Geister im Traum können das Bewußtsein, die Antriebe, Neigungen und Ziele eines Menschen verkörpern. Ganz tief im Inneren
haben alle Menschen Angst vor dem Tod. Zum Teil steht er auch für eine Entwicklung, die bereits in Gang gekommen, aber noch nicht voll
bewußt geworden ist. Zuweilen ermahnt das Symbol jedoch, keinen Hirngespinsten, falschen Hoffnungen und unrealistischen Erwartungen
anzuhängen.
Es könnten aber auch die guten Eigenschaften des Geistes, der einem besucht; in einem gestorben sein und verdienen, auferweckt zu
werden. Träume von Geistern werden oft eher beruhigend als beängstigend empfunden. Die Geister, die im Traum eine Rolle spielen, haben
vielleicht die Funktion, uns durch ein Übergangsstadium zu helfen.
Spirituell:
Während der spirituellen Entwicklung dehnt sich das Wahrnehmungsvermögen über die alltäglichen Dinge hinaus, auch auf andere
Dimensionen des Wissens hin aus. Ob es sich dabei nun um Aspekte der eigenen Persönlichkeit handelt oder nicht, ist unerheblich, da ihre
Funktion letztlich darin besteht, unsere Weiterentwicklung zu unterstützen. Das spirituelle Selbst hat zum gesamten kollektiven Unbewußten
Zugang.
Siehe Dämon Engel Fabelwesen Faun Fee Geist Gespenster Inkubus Kobold Nixe Schatten Teufel Vampir Verstorbener
- Im Traum können die Geister von Verstorbenen, sogenannte Ahnengeister uns dabei helfen, sich mit dem Unvermeidbaren
abzufinden. Ob dies geschieht, hängt stark davon ab, ob Geister in unserer Vorstellung Raum haben.
- Kleine Kinder haben eine größere Chance im Traum einen Geist oder ein Gespenst zu sehen; manchmal ist ein
Schreckerlebnis der Auslöser solcher Träume {obwohl sich selbst bei Kindern das Gespenst oft als Schatten einer tatsächlich existierenden,
aber unbeliebten Person entpuppt - z.B. eines Lehrers, eines bösen Nachbarn usw.}.
- Erwachsene sehen meist die Schatten Verstorbener Freunde, Verwandter oder Feinde. Die Analyse zeigt meist, dass die
Geister nicht die betreffenden Personen darstellen, sondern den Schatten von deren Eigenschaften. Wenn man so einen Traum hat, erkennt
man vielleicht einige dieser Eigenschaften, die man für tot hielt, jedoch zurückzukommen drohen, in sich selbst wieder.
- Geisterhafte Spukgestalten zeigen meist eine Verwirrung in unserem Innenleben an. Vielleicht weisen sie auch darauf hin,
dass wir leicht in Versuchung zu führen sind und möglicherweise einen etwas labilen Charakter haben.
Volkstümliche Deutung:
(europ.):
- Symbol für das nachjagen eines Phantoms.
- Geister sehen: man wird Unangenehmes erfahren; ist ein Vorzeichen für Feindschaft und Kämpfe, diese werden überwunden, wenn man bei dem Sehen nicht erschrickt.
- den Geist eines Elternteils sehen: bedeutet Gefahr; man sollte beim Aufbau einer Partnerschaft mit Fremden vorsichtig sein
- den Geist eines lieben Freundes sehen: eine weite Reise mit einem unangenehmen Begleiter machen und Enttäuschungen erleben.
- mit einem Geist sprechen: man wird gute Eindrücke gewinnen; man wird Feinde in eine Falle locken; einer Frau wird Witwenschaft und Täuschung vorhergesagt.
- einen Engel oder Geist am Himmel erblicken: weist auf den Verlust von Verwandtschaft und auf Unglück hin.
- erscheint am Himmel ein weiblicher Geist zur Rechten und ein männlicher zu Linken, beide gutaussehend: prophezeit einen schnellen Aufstieg aus dem Nichts zum Ruhm; dies dauert aber nur kurze Zeit, da der
Tod einem heimsuchen und dahinraffen wird.
- ein weiblicher Geist in langen Gewänder, der ruhig durch den Himmel schwebt: man wird bei wissenschaftlichen Studien Fortschritte machen und mühelos Reichtum ansammeln; es wird aber ein Unterton von Traurigkeit im Leben herrschen.
- den Geist eines lebenden Verwandten oder Freundes sehen: es wird von einem Freund Böses drohen; man wird gewarnt, die Vorhaben selbst zu überwachen; wenn der Geist ausgezehrt erscheint, kann dies ein Zeichen für den frühen Tod dieses Freundes sein.
- Durch den Raum schwebende Geister: stehen für Enttäuschung und Unsicherheit.
- musizierende Geister: es wird unvorteilhafte Veränderungen und Traurigkeit zu Hause geben.
- Klopfgeister an die Wände und Türen klopfen hören: Schwierigkeiten werden auftauchen.
- Geister hinter den Vorhängen sehen: man sollte seine Gefühle unter Kontrolle halten, da man sonst eine Indiskretion begehen wird.
(arab.):
- Geist sehen, unbekannt: Ankündigung, für etwas Unglaubliches zu erleben, auch: dir droht Unheil, unternimm nichts.
- Geist eines lebenden Bekannten sehen: eine traurige Nachricht erhalten, jemand aus deinem Bekannten- oder Verwandtenkreis benötigt dringend Hilfe.
- Ahnengeister sehen: du hast gute Freunde, die dich nicht verlassen.
- ein schwarzer Geist: eine Hiobsbotschaft erhalten.
- ein weißer Geist: die Nachricht ist nicht ganz so schlimm, wie sie auf den ersten Blick sich anhört.
(persisch):
- (Geist meint hier nicht
"Intellekt", sondern die Seele eines lebenden oder verstorbenen Menschen.) Ein warnendes Omen: Einen Verstorbenen oder jemandes Seele im Traum zu sehen empfiehlt der betreffenden Person, alle Kraft gegen eine Versuchung zu setzen, die in den nächsten Tagen locken wird. Dieser Versuchung nachzugeben könnte zu einer Kette von Unglücksfällen und als deren Folge zum völligen Ruin führen. Das Zeichen klärt den Träumenden darüber auf, dass sein Leben ihn langweilt und er seine Kurzweil in großen Gefahren sucht.
(indisch):
- lasse dich nicht mit Gaunern ein.
- Geister sehen: Versuchung zur Sünde.
GEIST = ungelöste Konflikte,
von etwas aus der Vergangenheit verfolgt werden
Geist im Traum deutet auf ungelöste Konflikte aus der Vergangenheit, die immer noch wirksam sind. Dabei kann es sich um
schmerzhafte Erinnerungen, Schuldgefühle, eine unerfüllte Liebe, jemanden nicht verzeihen können, Eifersucht, Hass, Wut oder
Schamgefühle handeln. Etwas, das uns immer noch verfolgt.
Selbst ein Geist sein weist darauf hin, dass wir nicht das tun können, was wir wollen. Etwas raubt uns die Seele, ...
weiterFOTO = eine erlebte Erfahrung,
von der man sich ein genaues Bild machen will
Assoziation: Bild; Vision, Erinnerung.
Fragestellung: Woran erinnere ich mich? Wie sehe ich die Welt?
Foto im Traum stellt die Erinnerung an eine wichtige, erlebte Erfahrung dar. Es gibt dabei Aufschluß, wie eine Situation nach dem
Geschehen {Trauma?} erinnert oder wahrgenommen wurde. Der bleibende Eindruck im Gehirn, der sicherstellen soll, dass die Erinnerung
nicht verloren geht.
Scharfes oder verschwommenes ...
weiterFOTOGRAFIEREN = Erinnerungen und vergangene Begebenheiten,
sich von etwas ein klares Bild machen
Fotografieren im Traum zeigt, dass man in der Regel an vergangene Aspekte seines Selbst oder an Eigenschaften denkt, die
man nicht mehr für wertvoll erachtet. Manchmal steckt auch der Versuch dahinter, jedes einzelne Detail eines Problems oder einer Situation
verstehen zu wollen.
Wenn man von sich selbst ein Bild macht, das einem gar nicht gefällt, sollte man seine innere Grundhaltung überprüfen; denn
irgend etwas ...
weiterERSCHEINUNGEN = Überraschungen,
wenn jemand erscheint unterstreicht das den Verlust
Das jemand, den man verloren hat, im Traum erscheint, ist tröstlich, nur selten beängstigend, und unterstreicht den Verlust. Verliert man im
Traum Freunde, so deutet das auf den Verlust einer Eigenschaft hin, die man an diesem sehr bewundert. Die Art des Abschieds {ernst,
unangenehm etc.} demonstriert den Grad des Verlustes.
Siehe Auferstehung Fatamorgana Geist Geister Verstorbener Wahnsinn