VATER = Gewissenhaftigkeit und die Fähigkeit,
die richtige Entscheidungen zu treffen
Assoziation: Moral; Autorität; Kontrolle; Führung; rationales Überich.
Fragestellung: Worum kümmere ich mich? Was habe ich vor?
Vater im Traum repräsentiert das Gewissen, die Fähigkeit richtige Entscheidungen zu treffen, und zwischen richtig und falsch zu
unterscheiden. Er kann auch eine Entscheidung reflektieren, die wir bereits gefällt haben, oder zu fällen gedenken. Vater steht teilweise
auch für das Verhältnis zum eigenen Vater und die Probleme, die wir mit ihm haben. Auch: Uns behaupten oder bewähren können; tüchtig
sein; unsereAufgaben gut bewältigen können; realitätsnah und praktisch veranlagt sein.
Aber auch: An seinen Entscheidungen zweifeln; eine Auswahl treffen müssen, bei der wir uns unwohl fühlen; eine Entscheidung treffen
müssen, die uns überhaupt nichts nutzt und nur Probleme verursachen wird; eine völlig falsche Entscheidung getroffen haben; einen
großen Fehler begangen haben. Jemand anderer trifft für uns die Entscheidungen, die oft nicht in unserem Interesse sind.
Frauen träumen weit häufiger von der archetypischen Vaterfigur, die in Frauenträumen auftauchen und nicht unbedingt den leiblichen Vater
darstellen muss. Dies ist typisch für das Sicherheitsstreben der Frau {die sich als kleines Mädchen vom Vater beschützt und versorgt fühlte}.
Demgegenüber gilt aber der Vater im Traum auch als das personifizierte schlechte Gewissen {besonders wenn die Mutter den Vater immer als
den Strafenden fungieren ließ}, besonders angesichts häufiger Partnerwechsel.
Der Traum-Vater verdeutlicht jene Wesenszüge, die er durch seine Erziehung beeinflußt hat; dahinter verbergen sich nicht selten
neurotische Störungen, die in der Kindheit begründet wurden. Er kann aber auch auf ein starken Einfluß durch eine Vaterfigur bei einer
unreifen Persönlichkeit hinweisen. Allgemein symbolisiert er Männlichkeit, Energie und Tatkraft.
Der Vater ist im Traum ein Symbol für traditionelle Ordnung und natürliche Autorität. Der archetypische Vertreter des Rationellen, Funktion
des tätigen Bewußtseins und des Willens. Er ist meist der Vermittler der an den Verstand gebundenen Lebensinhalte, aber auch Element des
Traditionellen.
Haben oder hatten wir ein gutes Verhältnis zum Vater, baut dieser durch das Unbewußte Konflikte ab und führt uns gewissermaßen an
seiner Hand sicher auf den richtigen Weg. In den Träumen Erwachsener tritt der Vater entweder als hilfreiche Figur, die die längst
vergessenen Lehren des einstigen Vaters ins Gedächtnis zurückruft, oder als die vom Vater geprägte Persönlichkeitsseite auf.
Generell muss aber der gesamte Traum sehr eingehend betrachtet werden, denn der Vater ist ein sehr vieldeutiges Traumsymbol.
Siehe Archetyp Chef Diktator Eltern Großvater Held König Lehrer Mann Mutter Prinz Richter Schwiegervater Sohn Soldat Stiefvater
- Den Vater sehen, symbolisiert Autorität und Schutz, Führung und Anerkennung, Männlichkeit und Energie. Es wird daher
vorgeschlagen, dass wir viel mehr Vertrauen in uns selbst und in unsere Stärken haben müssen.
- Wenn wir mit unserem Vater streiten, ringen wir mit einer Entscheidung im realen Leben. Oder wir müssen für uns selbst
kämpfen, um keine Nachteile in Kauf nehmen zu müssen.
- Den Vater töten, zeigt unsere rebellische Ader, zur Ablehnung von Autorität und Regeln. Wir weigern uns, demjenigen zu
unterwerfen, der versucht, uns zu dominieren. In einer anderen Interpretation kann ein solcher Traum die symbolische Tötung eines Aspekts
unserer Persönlichkeit darstellen, weil wir Angst davor haben, wie unser Vater zu werden, was uns überhaupt nicht gefällt.
- Wenn wir vom verstorbenen Vater träumen, mit dem wir zu Lebzeiten ein Vertrauensverhältnis hatten, erhalten wir Rat und
Hilfe in einer verzwickten Lage. Oft steht er auch für das Gewissen, es sei denn, wir hatten Probleme mit ihm, die nicht aufgearbeitet wurden.
- Ist der Vater wütend oder traurig, sind wir über eine gemachte Entscheidung enttäuscht oder verärgert. Wir
ärgern uns über einen Fehler oder eine dumme Entscheidung.
- Taucht der Vater an ungewöhnlichen Orten auf, wo er eigentlich nichts zu suchen hat, mischen sich seine Ängst in unser
Leben ein. Wir trauen uns etwas nicht zu, weil unser Vater dies aus Angst niemals tun würde. Es gibt für uns jedoch keinen vernünftigen
Grund, es nicht zu riskieren.
- Unseren Vater heiraten kann aussagen, dass dauerhafte Entscheidungen getroffen werden müssen. Oder wir müssen mit
einer unerfreulichen Lage auskommen, wenn wir eine bestimmte Entscheidung treffen.
- In den Träumen Jugendlicher ist der Vater im Traum meist ein Gegenspieler. Mit diesem Bild kann ein Generationskonflikt
ausgedrückt werden, wenn der Vater in anderer als natürlicher Gestalt auftritt. Das Traumbewußtsein will dadurch helfen, uns von
kindlichen Vatervorstellungen zu trennen und den Vater als Menschen wie andere auch zu erkennen.
- Im Traum Erwachsener ist der Vater mit Macht verbunden. Das mag andeuten, dass wir im Leben beschützt werden. Wenn
wir darüber nachdenken, wie wir andere beherrschen und mit unseren Beziehungen umgehen, werden wir erkennen, dass er im Grunde
unsere Macht oder Autorität in unseren Beziehungen verkörpert.
- Bei Söhnen ist er mehr die Autoritätsfigur, das Vorbild, aber auch der Rivale, der Gatte der geliebten Mutter. {Was Freud auf
den Ödipuskomplex schließen ließ, denn Ödipus hat bekanntlich seinen Vater getötet und seine Mutter geheiratet.}
- Bei Töchtern übersetzt er oft den ersten Geliebten, bei Frauen allgemein auch den Gatten oder - in schlecht verlaufenden
Ehen - die Sehnsucht nach einer neuen Lebensgemeinschaft und läßt das durch ihn geprägte Wunschbild eines Partners erkennen.
- Wenn der Vater eine Geliebte hat, auch wenn er noch mit der Mutter verheiratet ist, bedeutet dies, dass wir uns emotional
von unserem Vater getrennt haben.
- Wenn der Vater stirbt, steht er für moralischen Verfall. Die Fähigkeit positive Entscheidungen zu treffen ist abhanden
gekommen. Wir trauen uns nicht mehr, uns unseren Problemen zu stellen, sind ängstlich oder gewissenlos in unseren Entscheidungen.
Er kann aber auch für falsche Entscheidungen oder begangene Fehler stehen.
- Wenn wir träumen, dass unser Vater tot ist, deutet dies darauf hin, dass wir in einer finanziellen oder beruflichen
Angelegenheit besonders vorsichtig sein müssen.
- Werden wir selbst zum Vater, auch wenn das im Wachleben gar nicht zutreffen sollte, haben wir im Lebensalltag vielleicht
eine zündelnde Idee, für die es sich lohnt, sich mit tatkräftigem Bemühen einzusetzen.
Volkstümliche Deutung:
(europ.):
- bei Mädchen und Frauen Revolte oder Mahnung der männlichen Natur; sehr oft auch Neigung oder Wertschätzung für Erzieher, Lehrer, Pfarrer usw., auf das Vaterbild übertragen; bei Männern häufig
Auseinandersetzung mit aufgezwungenen, vorgesetzten, mitunter lästigen, meist unangenehmen Gewalten.
- Vater sehen: ist ein sicheres Zeichen, dass er dich liebt; auch: man wird bald in ein Problem hineingezogen werden und einen wohlgemeinten Rat benötigen.
- mit dem Vater sprechen: ein Zeichen kommenden Glücks.
- Vater stumm bleibend und krank sehen: man muss mit kommenden Schwierigkeiten rechnen.
- den lebenden Vater sehen: man ist im Begriff, Schande über die Familie zu bringen, und wird an die Schuldigkeit
seinem Elternhaus gegenüber ermahnt.
- den verstorbenen Vater sehen: kündet eine unerwartete Freude oder Hilfe an; die Geschäfte entwickeln sich
stürmisch, und man benötigt Umsicht zu deren Bewältigung.
- Vater sterben oder tot sehen: läßt auf ein langes Leben deines Vaters schließen.
- Sieht eine junge Frau ihren verstorbenen Vater, treibt ihr Geliebter ein falsches Spiel mit ihr, oder er wird sie betrügen.
(arab.):
- Vater sehen: dein Vorhaben ist ungünstig.
- Vater sprechen: etwas Gutes erfahren, du wirst Glück und Erfolg haben.
- nickenden Vater sehen: dein Wunsch wird in Erfüllung gehen.
- Vater lachen sehen: du wirst ein Kind bekommen.
- Vater verlieren oder nicht finden: in eine große Verlegenheit geraten.
- Vater sterben sehen: Unglück und Kummer.
- selbst Vater werden: man wird sich einen neuen Tätigkeitsbereich erschließen.
- selbst Vater sein: man wird in nächster Zeit die Freude an einer eigenen Schöpfung erleben.
(indisch):
- Vater werden: Ledigen verkündet es baldige Heirat, Verheiraten brave Kinder, schönes Eheleben.
- Vater sehen oder sprechen: Glück.
- Vater sterben sehen: Unglück.
- toter Vater: in deiner Familie wird es zu Veränderungen kommen.
NEU = verweist auf einen Neuanfang,
die Dinge anders betrachten
Neu im Traum verweist auf einen Neuanfang, auf eine neue Art, die Dinge zu betrachten und mit Situationen umzugehen, oder
vielleicht auch auf eine neue Paarbeziehung.
Auf der spirituellen Ebene symbolisiert das Neue Informationen, die man zum richtigen Zeitpunkt erreicht, um weitere Entwicklungsschritte zu
ermöglichen. Was für uns neu ist, muss nicht grundsätzlich neu sein, aber es kann dennoch von großem Einfluß auf uns sein.
Siehe Alt Anfang Auto Kleid Kleidung Nachricht Neubau Neujahr Schuh
- Neue Schuhe stehen für das Betreten eines neuen Weges und einen verstärkten Bodenkontakt.
- Ein neuer Hut symbolisiert einen neuen gedanklichen Ansatz, während eine neue Brille für eine veränderte Sehweise steht.
- Wenn wir im Traum etwas erneuern, drückt sich hierdurch das Potential in einer neuen Lernsituation aus. Wir sind
angeregt und anfangs auch aufgeregt.
- Spiegelt der Traum einen realen Neubeginn wider, dann kann man die Ängste und Schwierigkeiten in dieser Situation
ausdrücken.
Volkstümliche Deutung:
(europ.):
- neu gekleidet sein: bedeutet Zufriedenheit.
(arab.):
- Du bist unzufrieden und unlustig zur Arbeit.
EHEFRAU = einen Aspekt der Persönlichkeit,
der sich dauerhaft anfühlt oder immer da ist
Assoziation: Yin-Aspekt des Selbst, Partner.
Fragestellung: Womit habe ich mich verbunden?
Ehefrau im Traum deutet auf einen Aspekt unserer Persönlichkeit oder Lebens hin, der sich dauerhaft anfühlt. Etwas, das immer
da ist, wenn man es braucht. Auch: Ständig etwas tun oder über etwas nachdenken. Eine Eigenschaft, die zur Gewohnheit geworden ist.
Im ungünstigen Fall kann die geträumte Ehefrau einen Bereich des Lebens darstellen, der bislang immer funktioniert hat und plötzlich
Probleme bereitet.
Siehe Braut Ehe Ehebruch Ehemann Ehescheidung Ex Familie Frau
- Traditionell bringt man sie mit ungeordneten Angelegenheiten und familiärem Streit in Verbindung.
- Eine außergewöhnlich freundliche Ehefrau bedeutet, dass man einträgliche Geschäftsbeziehungen haben wird.
- Wird eine Frau von ihrem Mann geschlagen, kommt es wegen unglücklicher Konstellationen zu harter Kritik und allgemeinem
Aufruhr.
Volkstümliche Deutung:
(europ.):
- von der eigenen Ehefrau zu träumen: ungeordnete Angelegenheiten und familiärer Streit.
- Eine besonders nette Ehefrau: einträgliche Geschäftsbeziehungen haben.
- eine Ehefrau von ihrem Mann bestrafen sehen: es kommt wegen unglücklicher Konstellationen zu harter Kritik und allgemeinem Aufruhr.
TUER = Zugang, Option oder Wechsel,
die Chance bekommen, etwas anderes zu machen
Assoziation: Zugang, neue Aussichten oder Wechsel.
Fragestellung: Welchen Bereich bin ich zu betreten bereit?
Tür im Traum kann eine nunmehr verfügbare Möglichkeit bedeuten. Die Chance, etwas anderes zu machen. Sie kann den
Eingang in eine neue Lebensphase darstellen, wie etwa der Übergang von der Pubertät ins Erwachsenenalter. Sehr wahrscheinlich bieten
sich jetzt Chancen, über die wir eine bewußte ...
weiterWEINEN = Trauer, Enttäuschung, Schmerz und Not,
mit einer schwierigen Lebenslage überfordert sein
Assoziation: Freisetzung von Emotionen: Trauer, Verlust, Enttäuschung, Schmerzen, Not.
Fragestellung: Welche schmerzhaften Emotionen bin ich auszudrücken bereit?
Weinen im Traum deutet man als Unzufriedenheit oder Überfordertsein von einer schwierigen Lebenslage. Das kann das
ungewollte oder plötzliche Ende einer Beziehung sein, was bewirkt, dass wir uns innerlich leer fühlen.
Eine andere Deutung wäre, ...
weiterWOHNUNG = eingeschränkte Freiheit,
nur begrenzt so handeln dürfen, wie man eigentlich will
Assoziation: Ein Teil des gesamten Gebäudes des Selbst.
Fragestellung: Welche Anteile meines Selbst habe ich in Besitz genommen?
Wohnung im Traum zeigt, dass wir den Standpunkt vertreten, in einer Angelegenheit nur begrenzt so handeln zu dürfen, wie wir
es uns vorgestellt haben. Etwas erscheint als weniger attraktiv, als wir es uns ursprünglich erhofften. Nicht nur Rechte, sondern auch
Pflichten haben. Dennoch ...
weiterKOFFER = Wünsche, Sorgen oder Aufgaben,
die man mit sich herumträgt
Assoziation: Wünsche, Sorgen oder Aufgaben, die man mit sich herumträgt;
Fragestellung: Bin ich ausreichend gerüstet oder bereit für einen Wechsel im Leben?
Koffer im Traum deutet auf Probleme und Belastungen hin, die wir auf unserer Lebensreise zu tragen haben oder auf uns
nehmen sollen. Darin sind Sorgen und Probleme verpackt, aber auch noch unausgereifte Ideen und Gedanken, die eines Tages zu unserem
Nutzen ...
weiterTREPPE = einen schrittweisen Fortschritt,
es geht voran, wenn auch nur langsam
Assoziation: Langsamer oder schrittweiser Fortschritt.
Fragestellung: Zu welchem Ziel möchte ich mich hinauf- oder hinabbegeben?
Treppe im Traum kann ein Nachlassen oder Zuwachs an Zuversicht, Erkenntnis oder Vernunft verkörpern. Geht es aufwärts,
kommt man voran, wenn auch nur langsam. Oft ist Geduld gefragt oder ein langer Lernprozess, bevor eine schwierige Aufgabe in Angriff
genommen werden kann. ...
weiterKOPF = Selbstdisziplin, Geist und Vernunft,
darauf achten sollen, wie man mit seiner Intelligenz umgeht
Assoziation: Intellekt, Verstehen, etwas Übergeordnetes.
Fragestellung: Was bin ich zu verstehen bereit?
Kopf im Traum widerspiegelt Bewusstsein, Gesinnung, Charakter und Zielvorstellungen. Er gilt als Zentrale der Entscheidungen.
Wenn ein Traum von einem Kopf handelt, dann müssen wir sorgfältig darauf achten, wie wir sowohl mit Intelligenz als auch mit Torheit
umgehen. Er kann auch körperbedingt bei ...
weiterHAND = Handlungsfähigkeit, Macht und Herrschaft,
sein Lebens durch Energie und Tatkraft gestalten
Assoziation: Fähigkeit, Kompetenz, Hilfe.
Fragestellung: Womit bin ich umzugehen bereit?
Hand im Traum steht allgemein für die Gestaltung des Lebens durch Energie und Tatkraft. Sie gibt Auskunft über unsere
Handlungsfähigkeit. Insofern ist eine Verletzung oder der Verlust der Hand immer ein Zeichen für die Einschränkung des
Handlungsspielraums, oder der Fähigkeit zu agieren. Sie greift, arbeitet, hält fest ...
weiterPOLIZIST = Gewissen und Moral,
die geistige Gesundheit oder die Gerechtigkeit wiederherstellen
Assoziation: Arbeit an Ordnung, Kontrolle oder Fairness.
Fragestellung: Wo in meinem Leben strebe ich nach Ordnung oder fürchte ich Kontrolle?
Polizei im Traum verkörpert Moral und ähnliche Normen sowie das eigene Gewissen, das über deren
Einhaltung wacht. Sie repräsentiert auch Disziplin, Entgegnung oder die Durchsetzung korrekten Benehmens. Regeln und Strukturen, zu
denen wir gezwungen werden oder andere ...
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